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Droht neue Finanzkrise?

Am 9. März brach der Brentölpreis um 25 Prozent auf 34 USD/Barrel (im Tief 32 USD/Barrel) ein, weil sich Russland dem Vorschlag der OPEC nicht zustimmte, die Fördermengen um weitere 1,5 Mio. Barrel zu senken. Russland hatte die OPEC 3 Jahre lange bei den Förderkürzungen als Nicht-OPEC–Mitglied geholfen während die US-Frackingunternehmen ihre Produktion auf neue Rekordniveaus ausweitete. Das schmeckte Putin nicht. 

 

von Andreas Männicke

Nachdem der Deal mit Russland nicht zustande kam, kündigte Saudi-Arabien sogar an, die Fördermengen im April auf 10 Mio. Barrel auszuweiten. Da in China die Nachfrage nach Öl stark nachgaben wird, ist nun mit einem starken Überangebot an Öl auf dem Ölmarkt zu rechnen.

Daher brach der Brentölpreis am 9. März um 25 Prozent -. in der Spitze sogar um 30 Prozent ein -,  wobei vor allem die Terminhändler für den Preisverfall an den Terminbörsen sorgten. Am 10, März stabilisierte sich der Brentölpreis bei 36 USD/Barrel, während Gold leicht auf 1657 USD/Unze nachgab. Der Bitcoin stieg um 5 Prozent auf 7300 BTC/EUR, gab zuvor aber auch kräftig nach.

Panik an den Weltbörsen

Aber auch die Aktienanleger gerieten am 9. März in Panik. Der DAX brach um 8 Prozent ein und der Dow Jones Industrial Index auch. Der Kurs der Deutschen Bank AG fiel sogar um 13 Prozent auf ein neues Allzeit-Tief von unter 6 €. Der Aktien- und Ölpreis-Crash war wiederum eine unmittelbare Folge des Corona-Virus, der sich nun rasant in über 70 Ländern weltweit ausbreitet. Besonders stark ist die Ausbreitung neben in China jetzt vor allen in Südkorea, dem Iran, Italien und in Deutschland, wöbe es in Deutschland bisher dank des guten Gesundheitssystem bei über 1000 Infizierten nur 2 Todesfälle kam. 

Wird Italien eine Blaupause für ganz Europa?

Wesentlich dramatischer ist die Situation in Nord-Italien, das nun vollständig abgeriegelt wird. So wird Mailand zu einer Geisterstadt. Sportveranstaltungen finden vor leeren Rängen statt, Skigebiete werden geschlossen. Auch Schulden und Universitäten werden temporär geschlossen, jetzt auch in Österreich, wo Italiener nicht mehr einreisen dürfen. 

Die Einbußen vor allem im Touristik- und Gastronomiebereich sind enorm. Auch in Deutschland kommt es zu Hamsterkäufen und Veranstaltungen mit über 1000 Personen sollen laut der Empfehlung des Gesundheitsministers Spahn abgesagt werden. Bayern macht diese Empfehlung schon zu einer Anordnung. Andere Bundesländer werden folgen. Auch in Deutschland gibt es dann Bundesligaspiele vor leeren Rängen. Die deutsche Regierung versucht mit Kurzarbeitergeld und staatlichen Bürgschaften den wirtschaftlichen Schaden so gering wie möglich zu halten.

Bundesregierung warnte schon 2013 vor dem neuen Virus

In der Bundesdrucksache 17/21051 aus dem Jahr 2013 kann jeder nachlesen wie damals schon bei einem modifizierten SARS-Virus die Risikoeinschätzung der Bundesregierung in einem Seuchenfall ist. Demnach kann es in 3 Jahren bis zu 7 Mio. Toten und 24 Mio. Infizierten kommen. Der ARD-Wissenschaftler Ranga Jogeshwar geht davon aus, dass wir bis Mai in Deutschland  über 1 Million Infizierte haben, wenn es keine drastischen Gegenmaßnahmen der Regierung wie jetzt in Italien und Österreich gibt.

Wenn nur 5 Prozent davon eine Klinik benötigen, wäre unser Gesundheitssystem schon schnell überfordert. Schon jetzt fehlen Schutzmasken und Desinfektionsmittel. Es wird nun aber auch schwierig, alle Verdachtsfälle zu testen. Einen wirksamen und verträglichen Impfstoff wird es wohl erst im nächsten Jahr geben können. Nun hoffen alle auf einen heißen Sommer, damit sich der Virus nicht so schnell weiter verbreitet. Im Herbst könnte aber eine zweite Welle kommen.

Die Pandemie beschleunigt sich nun auch außerhalb von China

Weltweit gibt es bisher (bis zum 10 März) über 113.000 Fälle in über 70 Ländern - davon rund 80.900 in China, mehr als 7500 in Südkorea und rund 9100 in Italien. 4012 Menschen sind  an Corona gestorben. Mehr als 3100 Menschen starben in China, 463 in Italien, 237 im Iran, aber nur zwei Deutsche sind bisher gestorben. Rund 62.000 Menschen haben die Infektion überwunden. Rund 46.000 Menschen davon leben in der chinesischen Region Hubei. In China werden Lieferketten unterbrochen, was sich durch die Globalisierung auch enorm auswirken wird auf die Weltwirtschaft.

Crashtage sind Kauftage und dennoch ist Vorsicht geboten

Viele Anleger fragen sich jetzt, ob die Panik auch bezüglich des Corona-Virus nicht übertrieben ist und sich jetzt neue Kaufgelegenheiten bieten. Am 10. März  eröffnet die Börse in Deutschland auch mit einem Gap nach oben. Der DAX stieg in den Morgenstunden um fast 7 Prozent auf 10.943 Indexpunkte - wohlgemerkt mit einem Gap. Er korrigierte dann leicht auf unter 10.500 Indexpunkte.

Damit gab es mal wieder den berühmte Turnaround Tuesday., den Daytrader so gerne mögen. Aber die Kurserholung wird nicht nachhaltig sein Wer aber den Mut hatte, am Ende des Vortages auf dem Höhepunkt der Panik zu kaufen, hätt gleich am nächsten Morgen mit hohen Gewinn verkaufen können. Crashtage sind oft Kauftage, wenn sie auch nicht nachhaltig sein müssen. Ein Eldorado für geübte Trader. Der normale Privatanleger wundert sich jeden Tag nur über die enormen Kursauschläge und schaut den Kursen meist nur ratlos hinterher.

Kommt nun eine globale Rezession?

Drei wirtschaftliche Schaden des Corona-Virus ist zwar noch nicht genau absehbar. Klar is nur das viele Länder der Welt, vor allem aber China, einen enormen Wachstumsdämpfer erhalten. Nicht wenige befürchten sogar eine globale Rezession. In China brechen der Konsum und die Produktion ein. es werden 50 Prozent weniger Smartphones in China verkauft.

Der Autoabsatz ist in China um 90 Prozent eingebrochen und auch die Umsätze von Adidas in China. Möglicherweise bekommt die „gelbe“ Gefahr demnächst einen ganz anderen Sinn, falls es eine Pleitewelle in China geben sollte. Denn die Unternehmensverschuldung war in China in den letzten Jahren stark gestiegen, was sich jetzt rächt.

Finanzkrise 2.0 im Anmarsch!

Aber auch in Deutschland gibt es viele „Zombieunternehmen“, also Unternehmen, die sich mit billigem Geld zu hoch verschuldet haben, aber im Fall einer schweren Rezession keine Überlebenschance aus eigener Kraft haben. Im Falle einer Rezession in Deutschland könnte es sein, dass viele Kredite und Anleihen nicht prolongierte werden und dann drohen die Insolvenzen wie bei Thoma Cook.

Ganz Italien ist nun in Quarantäne, aber auch in einer schweren Rezession. Italien war schon vorher hoch verschuldet. Es drohen hohe Zahlungsausfälle, auch bei Banken. Es droht mithin eine schwere Banken- und Finanzkrise in Europa. So könnte der Corona Virus schnell zum Black swan (schwarzen Schwan) mutieren, was kein Anleger im Moment einplant.

Mutiert der Coronavirus zum black swan?

Wenn diese Zahlungsausfälle und Forderungsverluste  massenhaft passieren, hat auch die EZB ein Problem, die Notlage aufzufangen. Die Banken haben in Europa zu wenige Rückstellungen gebildet und zu wenig Risikovorsorge betrieben. Es droht mithin eine neue Banken – und Finanzkrise in Europa, auch in Deutschland.

Insofern könnte der Corona Virus zum black swan mutieren mit einer ähnlichen Notlage wie in 2008/9 nach der Insolvenz von Lehman Brothers. Man darf gespannt sein, was die neue EZB-Chefin Lagarde am Donnerstag aus dem Hut zaubert. Vielleicht sind wir nicht mehr weit entfernt von einem „Helikoptergeld“ wie in Hongkong. Dann bekämen die Bürger 1000 € geschenkt, um den Konsum zu beleben. Gekauft werden dann wohl vornehmen Konserven, Mehl,  Nudeln und Klopapier, um die kommende Finanzkrise 2.0 irgendwie überleben zu können.

Auch hohe Kursverluste an der Moskauer Börse

Die Moskauer Börse kam erst am 10. März unter die Räder, da am 9. März nicht gehandelt wurde:  der russischen RTS-Index brach seit dem Hoch von 1640 Indexpunkte um über 30 Prozent auf nunmehr unter 1095 Indexpunkte ein, davon allein am 10. März um 12 Prozent auf 1095 Indexpunkte. Der Grund dafür war der stark gefallene Ölpreis. Zudem brach der Rubel auf 85 EUR/RUB brutal ein. Mit der Nicht-Einigung mit der OPEC hat Putin ein Eigentor geschossen.

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