Der Sportwagenhersteller Porsche wird coronabedingt in diesem Jahr sein gewohntes Renditeziel von 15 Prozent verpassen. "Wir haben immer gesagt, dass 15 Prozent Umsatzrendite ein ehrgeiziger Maßstab sind. In den vergangenen Jahren lagen wir darüber. In diesem Jahr sind die 15 Prozent durch die Corona-Effekte nicht möglich, das ist heute schon klar", sagte Porsche-Vorstandschef Oliver Blume dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).
Porsche bleibe allerdings bei seinem Anspruch, das gesteckte Renditeziel schnell wieder zu erreichen. "Wir haben umfangreich an unserer Kostenstruktur gearbeitet und darüber unseren Break-Even weiter verbessert." Außerdem hilft es, dass die Stuttgarter Volkswagen-Tochter ihre Produktion wieder zügig hochfahren konnte. "Die lange Produktionsunterbrechung versuchen wir nun aufzuholen. Unsere Fabriken arbeiten wieder mit Vollgas", so der Porsche-Chef.
Kunden müssten sich allerdings darauf einstellen, dass es zu kleineren Terminverschiebungen kommen könnte. Porsche hatte wegen der Coronakrise keine neuen Modelle gestrichen. "Von Beginn an war es unser Ziel, keine Modelle zu streichen. Wir haben stattdessen überlegt, was sich vielleicht zeitlich etwas strecken lässt. Also die Schrittfolge zu ändern. Es wird einige Anpassungen geben, die am Markt aber nicht sonderlich spürbar sein werden", ergänzte Blume.
Foto: Porsche in der Düsseldorfer Kö, über dts Nachrichtenagentur