Netflix-Chef Reed Hastings will von seinem Konkurrenten Disney lernen: "Wir bewundern Disney, wir haben Respekt vor Disney – und wir wollen besser werden als Disney", sagte Hastings dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Der Aufbau von Franchises, wie es Disney etwa mit der Marvel-Superheldenwelt "Avengers" oder dem Film "Die Eiskönigin" gelungen ist, werde für Netflix künftig eine größere Rolle spielen. Dabei gelte es, den finanziellen Nutzen der Filme und Serien über den Verkauf von Fanartikeln zu erhöhen.
Beispielsweise die Serien "Stranger Things", "The Witcher" oder die Superheldenserie "The Umbrella Academy" seien Netflix-Produktionen, die sich als Franchises eignen, so der Firmenchef. Netflix hat 193 Millionen Abonnenten in 190 Ländern und ist damit weltweiter Marktführer. Hastings sieht den Grund für den Erfolg in der Art, wie er sein Unternehmen führt: ohne Regeln. "Unsere Mitarbeiter sind es gewohnt, selbst zu denken. Sie organisieren sich selbst und warten nicht darauf, dass das Management in Kalifornien ihnen Vorgaben macht."
Foto: Netflix-Gründer Reed Hastings, über dts Nachrichtenagentur