Die Airlines der Lufthansa Gruppe haben im laufenden Jahr bislang über 3,2 Milliarden Euro an insgesamt über 7,3 Millionen Kunden erstattet. Das teilte das Unternehmen am Freitagnachmittag mit.
Die Zahl der noch offenen Ticketerstattungen sei auf rund 650.000 Vorgänge im Wert von unter 300 Millionen Euro gesunken, "und dies obwohl zuletzt erneut Flugstreichungen für den kommenden Winterflugplan vorgenommen werden mussten", hieß es.
Ständig wechselnde Reiserestriktionen und -warnungen zwängen die Lufthansa dazu, Flugpläne immer wieder zu ändern. Das führe zu "unvermeidlichen" Flugstreichungen. Die damit verbundenen Erstattungsanträge würden "so schnell wie möglich" bearbeitet. Daher werde sich die Zahl der offenen Erstattungsanträge weiter "dynamisch entwickeln", in den kommenden Wochen weiter abnehmen, aber nicht gänzlich null erreichen.
Die Lufthansa Gruppe Airlines arbeiteten "kontinuierlich und intensiv" daran, die Bearbeitung weiter zu beschleunigen. Dazu hätten sie viele verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht. Beispielweise sei die Kapazität in den Kundencentern verdreifacht worden, im Reisebürovertrieb sogar vervierfacht.
Zahlreiche Mitarbeiter aus anderen Fachbereichen seien zur Unterstützung aktiviert worden und dafür von Kurzarbeit befreit. Aktuell könnten rund 1.700 Anträge pro Stunde bearbeitet werden. Weiterhin gelte, dass Kunden ihre Reisepläne "flexibel" anpassen können. Sämtliche Tarife von Lufthansa, SWISS, Austrian Airlines und Brussels Airlines seien beliebig oft gebührenfrei umbuchbar. Dies gelte weltweit sowohl bei Kurz-, Mittel- als auch auf Langstrecken für Neubuchungen, hieß es von Unternehmensseite.
Foto: Lufthansa-Maschine, über dts Nachrichtenagentur