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Volkswagen-Personalvorstand will mehr Frauen

Gunnar Kilian strebt bis 2025 einen Frauenanteil von mindestens 20 Prozent bei Führungskräften an / Zukunftspakt fast erfüllt, 12.000 Jobs gestrichen / Härte beim Lkw-Hersteller MAN

 

Volkswagen-Personalvorstand Gunnar Kilian will die Frauenförderung bei dem Autokonzern verstärken. „Wir müssen an den Punkt kommen, an dem die Geschlechterfrage keine Frage mehr ist und Diversität die Normalität bestimmt“, sagte Kilian dem manager magazin in einem Interview. Starke Frauen in Führungspositionen seien essenziell für nachhaltigen Erfolg. Und „wenn wir den Konzern in Summe betrachten, muss noch mehr passieren“.
 
Der Autohersteller gilt als einer der männlichsten Konzerne Deutschlands; der Frauenanteil in der höchsten Managementebene lag Ende 2020 bei gut 11 Prozent. Kilian bekräftigte, Volkswagen strebe bei Führungskräften bis 2025 einen Frauenanteil von mindestens 20 Prozent an. 
 
Für die Sanierung des Lkw-Herstellers MAN kündigte Kilian derweil einen harten Kurs an. MAN könne ohne die Restrukturierung nicht wettbewerbsfähig bleiben, sagte Kilian. Das Münchener Unternehmen will 6000 Stellen streichen. Volkswagen ist über die börsennotierte Tochter Traton Haupteigner auch von MAN. Kilian bekräftigte den Plan, das MAN-Werk im österreichischen Steyr zu schließen. Die Beschäftigten in Steyr hätten sich gegen den Verkauf des Werks an einen Investor entschieden, sagte er. „Ich kenne auch keine Signale, dass es hier ein Umdenken gegeben hat. Insofern geht der MAN-Vorstand jetzt konsequent den Weg der Schließung.“ In Steyr arbeiten rund 2300 Menschen.
 
Kilian zog eine Zwischenbilanz des Ende 2016 für die Marke VW vereinbarten Zukunftspakts. VW habe die Zahl der Arbeitsplätze um fast 12.000 reduziert, sagte Kilian; der erreichte Ergebniseffekt liege in Deutschland bei mehr als drei Milliarden Euro. Als der Zukunftspakt ausgehandelt wurde, war Kilian noch Generalsekretär des Konzernbetriebsrats. Die Parteien hatten sich damals auf einen Nettoabbau von rund 14.000 Jobs geeinigt. „An den übrigen knapp 2000 Stellen sind wir dran“, sagte Kilian; alles laufe sozialverträglich.

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