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Japan: Wirtschaft erlebt wieder Aufschwung

Die Coronapandemie hat Japan im letzten Jahr mit voller Wucht getroffen. Auch in diesem Jahr sind die Folgen noch immer deutlich spürbar. Im internationalen Vergleich hinkt Japans Wirtschaft hinterher. Nicht zuletzt deshalb, weil der Impfstart in Japan weitaus später war als in anderen Ländern.

Regierungschef Suga schien in vielerlei Hinsicht nicht in der Lage, die Pandemie meistern. Er muss zurücktreten – Japans Wirtschaft erholt sich unterdessen langsam. Man blickt also etwas optimistischer in die Zukunft, die Rezession hatte man glücklicherweise verhindern können.

Japans Wirtschaft erholt sich langsam

Bereits im zweiten Quartal war zu beobachten: Die japanische Wirtschaft wächst. Sie wächst sogar mehr, als man angenommen hatte. Das Bruttoinlandsprodukt stieg bis Juni deutlich an, so gab Tokios Regierung kürzlich bekannt. Schätzungen zufolge hatte man mit 1,3 Prozent gerechnet. Tatsächlich waren es im zweiten Quartal dann aber sogar 1,9 Prozent. Unternehmen tätigten mehr Investitionen, als die Beteiligten angenommen hatten. Trotzdem ist die Corona-Krise in Japan auch weiterhin zu spüren. Das Land ist nach den USA und China die drittgrößte Wirtschaftsmacht, kann mit der Konkurrenz aktuell aber noch nicht mithalten. Andere Industrieländer erleben einen noch deutlicheren Aufschwung. Die Pandemie konnte in anderen Ländern schneller eingedämmt und mehr Menschen geimpft werden. Das zeigt auch ein Vergleich mit Deutschland: Hier wuchs das Bruttoinlandsprodukt im Frühjahr um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. In Japan waren es nur 0,5 Prozent. Experten sind sich deshalb sicher, dass Japans Aufschwung zwar positiv ist, es aber noch eine Weile dauern wird, bis man sich vollständig von den Folgen der Pandemie erholt haben wird. Eine vollständige Rückkehr zum Normalzustand werden wir voraussichtlich erst nächstes Jahr erleben. Auch die politische Lage bleibt spannend, denn dem aktuellen Regierungschef Suga ist die Bevölkerung nicht wohlgesonnen.

Nicht nur in Japan selbst kam es im vergangenen Jahr zu Spannungen, auch internationale Geschäfte gestalteten sich in vielen Ländern schwierig bis unmöglich. Sowohl japanische Autohersteller als auch andere Exporteure litten beispielsweise unter dem viel thematisierten Halbleitermangel. Bei den Halbleitern handelt es sich um wichtige Bestandteile von Mikrochips, die für die Regelung des Fahr- oder Bremsverhaltens bei Steuergeräten zum Einsatz kommen. Während der Pandemie hatte dieser Mangel große Auswirkungen auf Industrieunternehmen aus vielen Teilen der Welt. Während andere Branchen boomten, weil plötzlich alle zu Hause saßen, kam es bei Produktionsstraßen zu erheblichen Problemen. Die Online-Casino-Branche etwa ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Pandemie auch ihre Vorzüge hatte: Betreiber von Online-Casinos freuten sich über den Spielerzuwachs. Auch auf dem Handy im Casino spielen, wurde immer beliebter. In der Autobranche dagegen kam es zu ungeahnten Problemen. Leistungselektronik funktioniert nicht ohne Halbleiter – und das bekam man auch in Japan zu spüren. Zusätzlich sank zunächst die Kauffreude bei den Verbrauchern, denn die Coronazahlen stiegen auf der ganzen Welt. Als dann in Japan trotz Restriktionen die Konsumbereitschaft wieder zunahm, konnte man sich so vor der Rezession bewahren.

Regierungschef für Coronapolitik in der Kritik

Ebenfalls nicht ungeachtet bleiben sollte Japans politische Unsicherheit. Regierungschef Yoshihide Suga bekleckerte sich während der Pandemie nicht mit Ruhm. Während seiner Amtszeit hatte er viel Kritik einstecken müssen. Das machte ihn dann zum kürzesten Regierungschef, denn bereits nach einem Jahr musste er zurücktreten. Zum Großteil hat er seine Unbeliebtheit selbst zu verbuchen. Zunächst hatte das Land die Pandemie recht gut gehandhabt, doch Japan konnte nicht mehr mithalten, als dann Impfstoffe bereitstanden. Die Impfgeschwindigkeit war viel zu langsam. Schuld dafür gaben die Bürger der Regierung – und dann geriet Suga zusätzlich in die Kritik, weil er unbedingt an der Austragung der Olympischen Spiele festhalten wollte. Man konnte beinahe zusehen, wie seine Umfragewerte sanken. So erklärte der 72-jährige Regierungschef schließlich, dass er sich Ende September nicht wieder aufstellen lassen werde. Der LDP-Chef gibt also sein Amt ab. Wer neuer Regierungschef Japans wird, steht aktuell noch aus.

Japans wichtigste Wirtschaftssektoren im Überblick

In den letzten zehn Jahren hat sich die Wirtschaftsstruktur des Landes kaum verändert. Mehr als 70 Prozent des BIPs werden durch den Dienstleistungssektor bestimmt. Stabil entwickelt hat sich darüber hinaus das verarbeitende Gewerbe. Die wichtigsten Bereiche sind Elektronik, Chemie, Transportausrüstung, Maschinenbau und Stahl. 

In den letzten Jahren hat sich Japan durch hohe Investitionen seine Wettbewerbsfähigkeit gesichert. Die Coronapandemie und die mehrfachen Infektionswellen belasteten die Wirtschaft aber zusehends. An der Rezession schrappte man gerade so vorbei – entsprechend hatte man im vergangenen Jahr gemischte Gefühle, was die wirtschaftlichen Entwicklungen betraf. Die Menschen wollten konsumieren, waren aber gleichzeitig mit vielen Restriktionen konfrontiert. Als dennoch ein Konsumanstieg zu verzeichnen war, und dieser bewahrte das Land vor der Rezession, gab es auch wieder höhere Coronazahlen. Im August 2021 erreichte man neue Höchstwerte, die eindeutig dafürsprachen, dass Menschen vermehrt unterwegs gewesen waren. Restriktionen schien man keine Bedeutung beizumessen. Die Delta-Variante breitete sich rasend schnell in Japan aus. Die Siebentageinzidenz stieg dramatisch in die Höhe. In Tokio war von einem Katastrophenniveau die Rede.

Dennoch spielt der private Konsum in Japan weiterhin eine wichtige Rolle. Zusätzlich setzt man auf das Jahresende: Es wird auch in den nächsten Monaten auf ein moderates Wachstum gehofft. So wird sich die Wirtschaft bis zum nächsten Jahr dann voraussichtlich erholen können. Auch ist geplant, zum Ende des Jahres alle Japaner durchgeimpft zu haben. Mit den Schutzimpfungen hatte man in Japan deutlich später begonnen als in anderen Ländern, was die Fallzahlen weiter in die Höhe schießen ließ. Japans Wirtschaft konnte sich so weitaus schlechter erholen, als wir es in anderen Ländern beobachten konnten.

Nach der Krise gibt es nun in Japan also wieder Grund zum Aufatmen. Der in die Kritik geratene Regierungschef dankt ab, während die Konsum- und Produktionsdynamik wieder in die Gänge kommen. In Japan gilt wie in allen anderen Ländern auch: Die Wirtschaft kann sich erst dann erholen, wenn die Coronapandemie eingedämmt wird. Die Fallzahlen müssen sinken – und das ist in Japan nun endlich zu beobachten. Entsprechend dürfen die Japaner mit einem anhaltenden Aufschwung in der Dienstleistungs- und Industriebranche rechnen. Der Optimismus ist dem Land zu gönnen, denn die Pandemie hat die Menschen des Landes hart getroffen. Rückt nun auch noch das Langzeitziel eines klimaneutralen Japans wieder in den Fokus, steht der weiteren positiven Wirtschaftsentwicklung hoffentlich nichts mehr im Wege.

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