Konzernchefin Martina Merz will nur eine Minibeteiligung an der Stahltochter behalten / Ausstattung soll gering ausfallen / Abtrennung könnte im Frühjahr 2023 erfolgen
Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz (58) will die Aktionäre des Konzerns voraussichtlich auf der Hauptsammlung im Februar 2023 über eine Abspaltung („Spin-off“) der traditionsreichen Stahlsparte abstimmen lassen. Der Plan sieht nach Informationen des manager magazins vor, alle Aktien bis auf eine Minibeteiligung an die Altaktionäre von Thyssenkrupp zu verschenken.
Merz will dabei die Mitgift für die Stahltochter auf das Notwendigste beschränken. Nach Informationen von manager magazin soll die Anschubfinanzierung unterhalb der rechnerischen Pensionslasten von Thyssenkrupp Steel in Höhe von 3,5 Milliarden Euro liegen. Damit schürt sie den Konflikt mit der IG Metall und den Betriebsräten der Stahlkocher.