Ungeachtet der Zweifel vieler Investoren hält die Deutsche Bank an ihrem Rendite- und Effizienzziel für 2022 fest.
Er sei „sehr zuversichtlich“, dass die Bank ihre selbst gesetzten Vorgaben erfüllen werde, sagte Finanzvorstand James von Moltke dem Handelsblatt. „Das Renditeziel von acht Prozent ist unser Nordstern, die zentrale Orientierung für die gesamte Bank und den gesamten Umbau.“
Die Skepsis vieler Analysten entzündet sich vor allem daran, dass die Bank bislang insbesondere von den wenig planbaren Erträgen im Investmentbanking abhängig ist. „Im Investmentbanking rechnen wir für 2022 weiterhin mit einer Normalisierung, also mit etwas geringeren Erträgen. Dennoch erwarten wir höhere Erträge als ursprünglich geplant“, so von Moltke. „Gleichzeitig erwarten wir, dass die Unternehmensbank und die Privatbank eine größere Rolle als Wachstumstreiber übernehmen“.
Rückenwind erhofft sich von Moltke auch von den besseren Ratingnoten der Bank. „Wir schätzen, dass die Rating-Herabstufungen in der Vergangenheit uns Erträge im dreistelligen Millionenbereich gekostet haben. Nach den Heraufstufungen im vergangenen Jahr sehen wir, dass Kunden wieder mehr Geschäft mit uns machen“, sagte er.