Der Münchner Halbleiterzulieferer Siltronic sieht sich trotz der geplatzten Übernahme durch den taiwanischen Konkurrenten Globalwafers gut für die Zukunft gerüstet.
„Siltronic steht besser da als zuvor“, sagte Siltronic-Vorstandschef Christoph von Plotho im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z. / Mittwochausgabe). Das Marktumfeld sei sehr positiv, „wir arbeiten unter Volllast und sind guter Dinge“. Man habe mit Kunden Lieferverträge über mehrere Milliarden Euro.
Einem möglichen neuen Angebot seitens Globalwafers steht von Plotho deshalb auch selbstbewusst gegenüber: „Das hängt vom Inhalt des Angebotes ab. Es hat sich viel geändert. Wafer sind knapp und Preise steigen“, sagte er. Man baue derzeit eine riesengroße Fabrik in Singapur und sei technologisch stärker als Globalwafers. „Ein unverändertes Angebot ist aus heutiger Sicht wenig attraktiv“, sagte er.
Die milliardenschwere Übernahme des Münchner Waferherstellers Siltronic durch den taiwanischen Konkurrenten war in der Nacht zu Dienstag an der fehlenden Genehmigung aus dem Bundeswirtschaftsministerium gescheitert.