Intel-Chef Pat Gelsinger drückt bei seinen geplanten Milliardeninvestitionen in der EU aufs Tempo:
„Wir hoffen, dass wir in den kommenden Monaten eine Ankündigung in Europa machen können“, sagte der Manager dem Handelsblatt. Er ergänzte: „Das kommt voran.“
Der CEO des zweitgrößten Chipkonzerns der Welt verhandelt seit fast einem Jahr mit der EU-Kommission sowie den nationalen Regierungen über Milliardensubventionen für die Fabriken. Gelsinger will in der EU in einem ersten Schritt zwei Chipfabriken errichten, einen Forschungsstandort sowie Werke für das Testen und Verpacken der Halbleiter.
In Industriekreisen heißt es, der Standort für die beiden Chipfabriken könnte bereits im Februar verkündet werden. Deutschland habe dabei gute Chancen, berichten Insider. „Wir haben erhebliche Fortschritte gemacht, aber noch keine Entscheidung getroffen“, erklärte Gelsinger.
Der Manager betonte, die geplanten Investitionen seien ein „europäisches Projekt“. Das heißt: Intel wird sich in mehreren Ländern niederlassen. Weil es in Europa 30 bis 40 Prozent teurer als in Asien sei, eine Chipfabrik zu bauen, fordert Gelsinger hohe Zuschüsse.