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Adidas-Schwäche in China

Der Sportartikler erwartet in diesem Jahr in China deutlich geringere Umsätze als geplant – ein erhebliches Risiko für den Fünfjahresplan des Konzernchefs.

Adidas kämpft mit einer eklatanten Schwäche im China-Geschäft. Der Sportartikelhersteller erwartet in dem Markt nach Informationen des manager magazins in diesem Jahr bis zu 400 Millionen Euro weniger Umsatz im Vergleich zu den ursprünglichen internen Prognosen für 2022. Verglichen mit dem auf der Basis der ersten drei Quartale kalkulierten Umsatz 2021 wäre das fast ein Zehntel der dortigen Jahreserlöse. Der Dax-Konzern kommentierte die Zahl auf Anfrage nicht. 
 
Damit erhöhen sich die Risiken für den Strategieplan des Konzerns bis 2025, den CEO Kasper Rorsted (59) vor einem knappen Jahr vorgestellt hatte. Danach soll der Umsatz von Adidas pro Jahr um bis zu 10 Prozent wachsen und die operative Umsatzrendite bis zu 14 Prozent betragen. Erreichen will der Vorstandschef seine Ziele vor allem dank jährlich zweistelliger Wachstumsraten in China, dem eigentlich wichtigsten Wachstumsmarkt des Konzerns.  
 
Der Sportartikelmarkt im Reich der Mitte ist der am stärksten wachsende weltweit. Seit Jahren stammt ein erheblicher Teil der Betriebsgewinne von Adidas aus China. Gegenüber wichtigen Wettbewerbern verliert Adidas nach Daten der Marktforscher von Euromonitor jedoch bereits seit Jahren gegenüber wichtigen Wettbewerben an Boden. Betrug der Marktanteil des Konzerns aus Herzogenaurach dort 2017 noch 18,6 Prozent, lag er 2021 nur noch bei 14,8 Prozent. Weltmarktführer Nike legte im selben Zeitraum von 22,4 Prozent auf 25,2 Prozent zu. 2021 löste zudem der chinesische Sportartikler Anta Sports mit 16,2 Prozent Marktanteil Adidas als Nummer zwei in China ab. 

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