Nicht nur in Sachen Mode gibt es jedes Jahr wieder neue Trends, sondern auch in Sachen Devisen gibt es zahlreiche Trends, die den Markt mal mehr und mal weniger bestimmen.
Händler an einer Wertpapierbörse / Foto: über dts Nachrichtenagentur
Wie immer gilt es als vorteilhaft möglichst frühzeitig von einem Trend zu wissen, um das Meiste für sich und seine eigenen Finanzen herausholen zu können. Da das jedoch aufgrund der teilweise unübersichtlichen Lage auf dem Devisenmarkt manchmal nicht so leicht ist, wollen wir Ihnen an dieser Stelle Tipps geben, wie Sie 2022 Handelstrends auf dem Devisenmarkt bereits frühzeitig erkennen und zu Ihrem eigenen Vorteil nutzen.
Vorab sollten Sie jedoch erst einmal wissen, welche Arten von Trends es auf dem Devisenmarkt gibt. Wenn Sie bereits mehr wissen, können Sie auch diesen Devisenhandel-Guide nutzen, um tiefer in die Materie einzusteigen. Für alle anderen gibt es die folgenden drei Trends zu beachten:
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Aufwärtstrend
Ein Aufwärtstrend einer Währung bedeutet, dass diese im direkten Vergleich zu anderen Währungen an Wert zunimmt. -
Abwärtstrend
Der Abwärtstrend beschreibt genau das Gegenteil des Aufwärtstrends, weil hier eine Währung in Sachen Wert im direkten Vergleich zu anderen Währungen abnimmt. -
Horizontaler Trend
Wenn eine Währung über einen längeren Zeitraum in ihrem Wert nahezu konstant bleibt, spricht man von einem horizontalen Trend.
Starke Länder haben starke Währungen
Länder, denen es politisch als auch wirtschaftlich gut geht, haben in aller Regel auch eine starke Währung, was bedeutet, dass man das als ersten Anhaltspunkt für die eigenen Vorhaben auf dem Devisenmarkt heranziehen kann.
Ein Negativbeispiel hierfür ist aktuell Russland. Der russische Rubel hat in den letzten Monaten deutlich an Wert verloren, bevor er sich wieder stabilisiert hat. Der Grund hierfür waren die vielen Probleme und Einschränkungen in der russischen Wirtschaft.
Ein Positivbeispiel hierfür ist der US-Dollar, welcher dieses Jahr laut vielen Experten in Sachen Wert zulegen, was auch nicht zuletzt am LNP-Pakt liegt, und damit dem Euro und dem Britischen Pfund näherkommen wird. Gründe hierfür sind ein erneutes Erstarken der Wirtschaft sowie prominente Rolle in der Ukrainekrise.
Faktoren, die Ihnen beim Erkennen von Trends helfen
Um einen Trend auf dem Devisenmarkt frühzeitig ausmachen zu können, sollten Sie sich zudem an folgende Aspekte halten:
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Gleitender Durchschnitt
Der gleitende Durchschnitt ist ein Indikator aus der Statistik und beschreibt das Preisverhältnis einer Währung auf einen bestimmten Zeitraum. Er ist ein häufiger Indikator für positive oder negative Bewegungen der Währung und kann vollkommen variabel definiert werden. -
Relative-Stärke-Index
Die relative Stärke einer Währung gibt an, ob die Währung der Wahl gerade einen positiven oder negativen Ausblick hat. Hierfür werden aktuelle Preisveränderungen angeschaut.
Der Index wird meist als Oszillator dargestellt, was bedeutet, dass hierfür ein Graph gezogen wird, welche die Entwicklungen der Währung darstellt und grafisch einfacherer ablesbar macht.
Diese zwei Aspekte helfen Ihnen schon enorm dabei aktuelle Trends auf dem Devisenmarkt frühzeitig zu erkennen. Wenn Sie darüber hinaus aber auch stets auf dem aktuellen Stand der Dinge bleiben und die weiteren Faktoren beachten, die im Rahmen dieses Artikels beschrieben wurden, können Sie bei Ihren nächsten Handelsvorhaben auf dem Devisenmarkt die dortigen Trends schneller und effektiver ausmachen, um Ihre Entscheidungen dementsprechend anzupassen.