Trotz widrigen Wirtschaftsumfelds hat die skandinavische Beteiligungsgesellschaft Nordic Capital laut eines Medienberichts neun Milliarden Euro für einen Einzelfonds eingesammelt. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Dienstagausgabe) schreibt, die Gesellschaft habe damit ihren elften und bislang größten Fonds gefüllt. Er fällt demnach um die Hälfte größer aus als der Vorgänger-Fonds X, der 2020 mit Zusagen über 6,1 Milliarden Euro an den Start ging.
Er war bislang der größte seit der Gründung von Nordic Capital 1989. Nordic Capital ist in Deutschland vor allem durch den Pflegeheimbetreiber Alloheim bekannt. Der neue Fonds soll auch im deutschsprachigen Raum weitere Übernahmen finanzieren, schreibt das Blatt. Die Region "spielt eine zentrale Rolle für Fonds XI", sagte Nordic-Capital-Partner Rainer Lenhard der FAZ. Das Unternehmen warb demnach für seinen neuesten Fonds das Kapital innerhalb von neun Monaten ein und übertraf die ursprüngliche Zielmarke von 8 Milliarden Euro. Die Geldgeber entfallen zu je einem Drittel auf die USA, Europa und den Rest der Welt. Knapp die Hälfte kommt von öffentlichen und privaten Pensionskassen, ein Viertel von Staatsfonds, der Rest von Dachfonds, Finanzinstituten, Stiftungen und Familienvermögensverwaltern.
Foto: Euro- und Dollarscheine, über dts Nachrichtenagentur