Der Energiekonzern RWE hat wegen ausgebliebener Gaslieferungen ein Schiedsverfahren gegen Gazprom eingeleitet. Das sagte ein Sprecher des Unternehmens dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). Details gab RWE allerdings nicht bekannt.
In der vergangenen Woche hatte bereits Deutschlands größter Gasimporteur Uniper verkündet, ein Schiedsverfahren gegen Gazprom eingeleitet zu haben. Hintergrund sind die Lieferverträge, die Gasimporteure mit dem russischen Unternehmen hatten. Gazprom hat die Gasliefermengen nach Deutschland erst gedrosselt und dann im September komplett gestoppt. Bei Uniper sind so bisher Verluste im Milliardenbereich entstanden. Während Uniper rund 200 Terawattstunden Gas pro Jahr aus Russland bekommen sollte, hat RWE allerdings lediglich eine Menge von 15 Terawattstunden bis 2023 erwartet.
Foto: RWE, über dts Nachrichtenagentur