Der Krisenkonzern Siemens Energy bereinigt sein Portfolio. Die Sparte mit Hochspannungskomponenten wird an den Finanzinvestor Triton verkauft, wie das Handelsblatt aus Unternehmens- und Finanzkreisen erfuhr.
Der Kaufpreis liegt demnach in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags.
Der Dax-Konzern kämpft wegen Problemen in der Windkraftsparte mit Milliardenverlusten. Vor diesem Hintergrund will sich das Unternehmen stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Die Einheit Trench mit rund 2500 Mitarbeitern, die unter anderem vergleichsweise margenschwache Messwandler und Spulen für Umspannwerke verkauft, zählt nicht mehr dazu. Über die Ausgliederung der Einheit hatte das Handelsblatt schon im Mai berichtet.
Siemens Energy steckt in einer tiefen Krise. Im laufenden Geschäftsjahr 2022/23 (30. September) rechnet das Unternehmen mit einem Verlust von 4,5 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür sind insbesondere Qualitätsprobleme bei der Windkrafttochter Siemens Gamesa.