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Dax startet freundlich - Inflationsschock überwunden


Frankfurter Börse, über dts NachrichtenagenturDer Dax ist am Freitagmorgen freundlich in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.705 Punkten berechnet, 1,0 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. Am Donnerstag hatte die Meldung, dass die US-Inflation zuletzt wieder etwas angezogen hat, die Märkte belastet. Die Zinserwartung habe der Inflationsschock jedoch nicht verändert, sagte Thomas Altmann von QC Partners.

"Die Börsianer rechen unverändert mit sechs Fed-Schritten in diesem Jahr", fügte er hinzu. Mit den ersten US-Großbanken starte die Berichtssaison für das 4. Quartal 2023 am Freitag richtig durch: "Jetzt muss sich zeigen, ob die imposante Jahresendrally am Aktienmarkt auch von starken Gewinnen untermauert ist", so der Marktanalyst. "Angesichts der aktuellen Kurs- und Bewertungsniveaus könnten die Aktienmärkte auf Enttäuschungen heftig reagieren." "Aus China kommen positive Daten: Die Exporte sind im Dezember stärker angestiegen als erwartet." Angesichts der unverändert hohen Exportorientierung der chinesischen Wirtschaft sei das sowohl für die chinesische Volkswirtschaft als auch für die Aktienmärkte eine gute Nachricht, sagte Altmann. "Allerdings hat sich der Handel zwischen China und Deutschland abgekühlt: Sowohl die chinesischen Exporte nach Deutschland als auch die chinesischen Importe aus Deutschland sind im Jahresvergleich gesunken." Das zeige einmal mehr, dass die deutsche Wirtschaft aktuell eine große Schwächephase durchlaufe. Die chinesischen Inflationsdaten dürften von den Börsen positiv aufgenommen werden. "Nach zwei Preisrückgängen in Folge sind die Preise im Dezember um 0,1 Prozent angestiegen. Damit wird das Deflationsgespenst wieder etwas weiter in die Ecke getrieben." Dass die Jahresrate bei der Preisentwicklung trotzdem unter der Null liege, sollte angesichts des positiven Monatswertes keine Rolle spielen, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0977 US-Dollar (+0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9110 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 79,28 US-Dollar, das waren 2,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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