Der Dax ist am Mittwoch nach einem bereits schwachen Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter im Minus geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.452 Punkten berechnet, 0,6 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Die größten Verluste gab es bei den Papieren der Deutschen Bank, von Daimler Truck und Bayer. Gewinne gab es entgegen dem Trend bei Anteilsscheinen von Rheinmetall, der Porsche Holding und RWE. "Die Berichtssaison in Europa zeigt eine gut erkennbare Konsumzurückhaltung auf und auch bei den großen Technologiekonzernen scheint sich die Gewinndynamik ebenfalls zu verlangsamen", sagte Experte Andreas Lipkow.
"Nun werden die US-Einkaufsmanagerindizes und weitere Quartalszahlen von u.a. IBM Auskunft über die Gesamtsituation geben."
Die internationalen Finanzmärkte in Europa und den USA spiegelten eine Konjunkturabkühlung "noch nicht vollends wider", so Lipkow. "Wo diese in dem aktuellen geopolitischen und konjunkturellen Umfeld herkommen soll, bleibt die große Unbekannte."
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0843 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9223 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 81,49 US-Dollar, das waren 48 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur