
"Donald Trump verändert die Handelswelt. Am US-Tag der Befreiung bleibt vom Freihandel nicht mehr viel übrig, sagte Thomas Altmann von QC Partners."
Die verhängten Zölle übertreffen offenbar die Erwartungen bzw. Befürchtungen. Damit rücke der US-Präsident die Weltwirtschaft näher an den Abgrund heran. "Dieses Vorgehen wird weltweit Wachstum kosten. Viele Staaten könnten allein aufgrund der neuen Handelsbeschränkungen in die Rezession rutschen." Was als Handelskonflikt begonnen habe, habe sich spätestens mit den jetzigen US-Maßnahmen zum globalen Handelskrieg entwickelt.
"Beim Dax rückt jetzt die Marke von 22.000 Punkten wieder in den Fokus", so Altmann. "Am Montag wurde das kurzzeitige Unterschreiten der 22.000 von vielen Schnäppchen-Jägern zu Käufen genutzt." Es sei allerdings gut möglich, dass sich diese Schwelle, an der Käufer in den Markt kommen, jetzt schrittweise nach unten verschiebe.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen deutlich stärker: Ein Euro kostete 1,0969 US-Dollar (+1,30 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9117 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 72,46 US-Dollar; das waren 249 Cent oder 3,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur