Liebe Leser,
die VW-Aktie befindet sich längerfristig weiterhin in einem Abwärtstrend, sofern man die markttechnische Lage in der Kursentwicklung betrachtet. Das Überschreiten des 100-Wochendurchschnitts (blau) hat sich als nicht nachhaltig herausgestellt. Es sieht daher zunächst danach aus, als würde es sich bei der kürzlich stattgefundenen Erholung um eine bärische Konsolidierung in Form einer Flagge handeln, siehe Chart unten.
Ausbruch nach unten wahrscheinlicher?
Diese Konsolidierung kann natürlich auch nach oben hin durchbrochen werden, was möglicherweise mit einem Ausbruch aus dem 200-Wochendurchschnitt (gelb) einhergehen könnte. Doch nach markttechnischen Kriterien wird die Fortsetzung eines Trends für wahrscheinlicher gehalten. In diesem Fall könnte demnächst noch ein Ausbruchsversuch nach unten starten, nachdem der Kurs in den letzten Wochen erneut Schwäche gezeigt hat. Im Blick behalten sollte man dabei aus meiner Sicht die Preiszone bei 117 Euro je Aktie. Sollte diese unterschritten werden, könnten sich weitere Abgaben im Kurs anschließen.
Newslage ebenfalls negativ
Besonders die Newslage stellt sich nun in dieser Woche für VW ebenfalls weniger positiv dar. Denn wie bekannt wurde, sollen demnächst erneut 5.000 Schadenersatzklagen auf den Konzern und die Händler zukommen. Damit will man seitens der Ankläger eine Verjährung verhindern, die im nächsten Jahr die Ansprüche der Kunden nichtig machen würde.
Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.