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Nippon Steel hat 2016 das operative Ergebnis vor Einmaleffekten von 174,5 auf 300 Mrd Yen gesteigert, ein Plus von 72%. Der Stahlhersteller konnte die höheren Kosten für Kokskohle und Eisenerz durch Preiserhöhungen an Kunden weitergeben. Der Umsatz fiel allerdings um 5,6% auf 4,63 Bio Yen. Unterm Strich hat Nippon Steel durch Sonderbelastungen 10% weniger verdient als 2015. Das lag aber im Rahmen der Markterwartungen. Für das 1. Quartal (April bis Juni) meldete Nippon Steel einen Umsatzanstieg um 29% auf 1,36 Bio Yen und einen Gewinn von 108 Mrd Yen.
Nippon Steel erwartet jedoch, dass sich die Preise stabilisieren werden
Im Vorjahresquartal fiel noch ein Verlust an. Der relativ hohe Gewinn lag zum Teil auch an der Aufwertung der Vorräte. Nachdem im Vorjahresquartal die Dividende für das 1. Halbjahr gestrichen wurde, stellt der Konzern den Aktionären für das 1. Halbjahr 2017 25 Yen pro Aktie in Aussicht. Nach einer Reihe von Bränden im Werk in Oita wird die Rohstahlproduktion im 1. Halbjahr um rund 5% sinken.
In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres soll die Produktion aber erhöht werden, um wenigstens noch die Produktion des Vorjahres von 42,62 Mio Tonnen zu erreichen. Die Kosten für japanische Stahlhersteller sind in der Zeit von Ende 2016 bis Ende April 2017 wegen der starken Preiserhöhungen für Kokskohle gestiegen. Nippon Steel erwartet jedoch, dass sich die Preise jetzt für eine Weile bei einem Wert zwischen 160 und 170 $ pro Tonne stabilisieren werden.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.