Liebe Leser,
Aurubis hat in den ersten 9 Monaten mehr verdient als erwartet und den Jahresausblick bestätigt. Der Umsatz stieg um 16% auf 8,19 Mrd € und war im Wesentlichen auf gestiegene Metallpreise zurückzuführen. Der Gewinn vor Steuern (EBT) hat sich von 148 auf 211 Mio € erhöht. Unterm Strich hat sich der Gewinn je Aktie auf 6,32 € vervierfacht. Insbesondere die Performance in Bulgarien, wo seit dem Stillstand im vergangenen Jahr verstärkt komplexe Materialien durchgesetzt werden konnten, hat positiv zum Ergebnis beigetragen.
Im Geschäftsjahr 2017 erwartet Aurubis eine stabile bis gute Marktlage
Auch das Effizienzsteigerungsprogramm hat zu dem guten Ergebnis beitragen. Der Bereich Primärkupfererzeugung hat das EBT auf 184 Mio € nahezu verdoppelt. Positiv wirkten sich hohe Schmelzund Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate, ein höheres Metallmehrausbringen bei höheren Metallpreisen sowie ein für Aurubis vorteilhafter US-Dollar auf das Ergebnis aus. Der im 4. Quartal 2016 am Standort Hamburg durchgeführte Wartungsstillstand belastete das Ergebnis mit rund 15 Mio €. Das EBT des Bereichs Kupferprodukte sank um 22% auf 57 Mio €.
Die niedrigere Kathodenprämie sowie nachfragebedingt schwächere Absätze bei Gießwalzdraht wirkten sich belastend auf das Ergebnis aus. Hohe Einnahmen aus Raffinierlöhnen für Altkupfer sowie höhere Absätze bei Strangguss- und Flachwalzprodukten konnten dies nicht kompensieren. Im Geschäftsjahr 2017 erwartet Aurubis eine stabile bis gute Marktlage und geht von einem deutlich steigenden operativen Ergebnis aus.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.