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Salzgitter verzeichnete trotz volatiler Rohstoffmärkte das beste Halbjahresergebnis seit 2011. Der Umsatz stieg vor allem aufgrund höherer Durchschnittserlöse vieler Walzstahlprodukte um knapp ein Fünftel auf 4,62 Mrd €. Haupttreiber waren die Bereiche Flachstahl, Grobblech/Profilstahl und Handel. Das Vorsteuerergebnis (EBT) verbesserte sich von 16,1 auf 100,2 Mio €. Unterm Strich hat sich der Gewinn auf 64,7 Mio € knapp versiebenfacht. Auftragseingang, Versand sowie Roh- und Walzstahlerzeugung der Sparte Flachstahl lagen geringfügig unterhalb der Vorjahreswerte.
Vor dem Hintergrund der guten Ergebnisse bestätigte Salzgitter seine Ergebnisprognose
Dagegen blieb der Auftragsbestand stabil. Das deutlich positive EBT der Sparte ist auf Umsatzzuwächse bei Flachstahlerzeugnissen durch die Anti-Dumping-Maßnahmen der EU zurückzuführen. Gegenläufig wirkten gestiegene Beschaffungspreise für Rohstoffe, insbesondere für Kokskohle. Zur Stärkung ihrerWettbewerbsfähigkeit investiert die Salzgitter Flachstahl GmbH insgesamt 80 Mio € in den Bau einer Anlage zur Vakuumbehandlung des Rohstahls. Im Bereich Grobblech/Profilstahl lag der Auftragseingang unterhalb des Vorjahreswertes.
Dies führte, trotz höheren Absatzes, zu einem niedrigeren Auftragsbestand als ein Jahr zuvor. Walz- und Rohstahlerzeugung blieben stabil, während der Umsatz absatzbedingt kräftig anzog. Vor dem Hintergrund der guten Ergebnisse bestätigte Salzgitter seine Ergebnisprognose. Erwartet wird ein Umsatzanstieg auf rund 9 Mrd € und ein EBT zwischen 150 und 200 Mio €.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.