Liebe Leser,
Facebook scheint derzeit an Boden zu verlieren. Das Unternehmen hat kürzlich bekanntgegeben, dass es mehrere tausend Konten gelöscht habe, die als „Fake Accounts“ galten. Die Beliebtheit bei Nutzern allerdings steht damit auf dem Spiel. Gegebenenfalls geht es sogar um das gesamte Geschäftsmodell, das letztlich auf Einnahmen aus Werbeeinblendungen beruht. Die Aktie jedenfalls hat schon in den vergangenen vier Handelswochen insgesamt um mehr als 5 % eingebüßt. Damit ist der charttechnische Aufwärtstrend zumindest in der kurzfristigen Perspektive nicht mehr erkennbar.
Vielmehr steuert die Aktie auf Unterstützungen im Bereich von 135 bis 138 Euro zu und muss diese Linien aus charttechnischer Sicht halten. Ansonsten drohe ein größerer Kurssturz, so die Auffassung der Kurvendeuter. Dann wäre die erste zu erreichende Kursmarke bei 128,52 Euro, dem 6-Monats-Tief vom 22. März 2017. Danach könnte es weiter bergab in Richtung des 1-Jahres-Tiefs bei 107,79 Euro vom 3. November 2016 gehen. Immerhin sprechen Fundamentalanalysten aus Bankhäusern der Aktie noch zu 100 % ihr Vertrauen aus und plädieren für einen „Kauf“ des Titels.
Technisch fragil
Dabei ist die Aktie aus Sicht der technischen Analyse nicht mehr sicher im Hausse-Modus. Denn der Wert hat die kurzfristigen gleitenden Kursdurchschnitte unterkreuzt. Langfristig befindet sich die Facebook-Aktie dagegen noch im Hausse-Modus, das Polster auf den hierbei relevanten GD200 beträgt knapp 4 %.
Dennoch: Die Aktie ist im grünen Bereich, steht aber auf der Kippe.
Ein Beitrag von Frank Holbaum.