Kommentar von Frank Holbaum
Liebe Leser,
die Aktie der Deutschen Telekom ist zuletzt etwas unter die Räder geraten. Der Wert musste in den zurückliegenden Handelssitzungen auf Sicht von einer Woche einen Abschlag von etwa 3 % hinnehmen. Die Stimmung hat sich gewandelt, obwohl die Aktie auf Basis der vergangenen drei Jahre, also langfristig, noch mit 33 % im Plus steht und damit die Verluste seit der Erst-Emission vom 18. November 1996 fast wettmachen konnte. Dennoch: Chartanalysten sehen nun ein Problem. Der Kurs fällt ist unter diverse kurzfristige Unterstützungen und sieht sich nun einer ganz entscheidenden Prüfung an der 15-Euro-Marke gegenüber. Hält diese Marke nicht, dann ist ein Sturz auf das Tief bei 14 Euro vom 24. Juni 2016 möglich. Darunter ginge es sodann um die 10-Euro-Grenze, die im Rahmen des 3-Jahres-Tiefs bei 10,36 Euro vom 15. Oktober 2014 bereits getestet worden war. Das Abschlagspotenzial liegt bei etwa 30 %.
Fundamentale Analysten sind dagegen noch deutlich zuversichtlicher. Immerhin plädieren 85 % der Experten dafür, die Aktie weiterhin zu „kaufen“. 15 % votieren für „Halten“ und keiner der Analysten rät zu einem „Verkauf“.
Technische Analyse: Probleme
Die technischen Analysten sind der Meinung, dass sich die Aktie inzwischen klar im Abwärtstrend befindet. In allen zeitlichen Dimensionen sind die Trendpfeile abwärts gedreht worden. Allerdings erhält der Abstand von nur 6 % auf den bedeutsamen GD200 die Hoffnung auf eine Trendumkehr aufrecht.
Momentan ist die Deutsche-Telekom-Aktie dennoch klar im roten Bereich.
Ein Beitrag von Frank Holbaum.