Kommentar von David Iusow-Klassen
Liebe Leser,
die Yamana Gold Aktie gehörte in den letzten Jahren im Vergleich zu den Peers nicht unbedingt zu den Gewinnern. Das Unternehmen hatte, bis auf den steigenden Goldpreis in 2016, Investoren ja auch nicht wirklich viele Gründe für ein Investment gegeben. Die operative Performance war mehr als durchwachsen. Für das Jahr 2017 hatte das Unternehmen jüngst gar mit nach unten angepassten Prognosen enttäuscht. Die Aussicht auf neue Förderprojekte scheint für die nächsten fünf Jahre laut eigenen Aussagen ebenfalls trübe zu sein.
Kosten sollen ebenfalls erhöht bleiben
Während also die Produktionsprognose längerfristig eine unterdurchschnittliche Produktion vorhersagt, werden auch die Produktionskosten (AISC) auf zwischen 890-910 US-Dollar je Unze geschätzt. Die Kosten rangieren damit im Vergleich zu den Peers ebenfalls im höheren Bereich. Die Kosten sind bei Yamana Gold seit Q4 2015 tendeziell steigend. In 2016 hatte man Produktionskosten von 897 US-Dollar erzielt. Barrick Golds AISC lagen bei 730 US-Dollar und Goldcorps AISC bei 856 US-Dollar je Unze. Der Quartalsbericht per Q2 2017 legte nahe, dass die Produktionsguidance sowie die Kostenprognosen von Yamana Gold erreicht würden.
Günstige Bewertung gemäß erwartetem EV/EBITDA
Schauen wir auf die Bewertung, gemessen am erwarteten EV/EBITDA von 6,5, gehört Yamana Gold damit zu den am günstigsten bewerteten Unternehmen unter den Peers Kinross Gold (5), Barrick Gold (6,5), Agnico Eagles Mines (11,9), Goldcorp (9,4) und Newmont Mining (8,2). Damit liegt der Multiplikator auch unter dem historischen Wert (10 Jahre) von 9,7. Das erwartete KGV deutet mit 32,15 jedoch eine Marktbewertung deutlich über dem Branchenmedian von 15,97 an.
Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.