Kommentar von Dr. Bernd Heim
Lieber Investor,
für ihren eigenen Ruhestand sind die nach 1981 geborenen Jahrgänge, die Millenniums, in einer Weise unvorbereitet, die man schon fast als dramatisch bezeichnen kann. Nur ein Drittel der Amerikaner dieser Altersgruppe, die Zugang zu einem der sogenannten 401 (k) Pläne haben, mit denen die private Altersvorsorge vorangetrieben werden soll, nutzen diese Möglichkeit überhaupt.
Die Mehrheit lebt von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck
Entsprechend schwach sind die bislang für das Alter angesparten Rücklagen. Das typische amerikanische Paar mittleren Alters verfügt gerade einmal über Ersparnisse im Wert von 5.000 US-Dollar. Das Leben im Alter scheint für die Angehörigen der Millennium-Generation noch meilenweit entfernt zu sein. Ans Sparen denkt kaum einer, obwohl gerade diese Bevölkerungsschicht von Finanzfachleuten immer wieder aufgefordert wird, einen Sparhabitus zu entwickeln und monatlich Geld zurückzulegen, und wenn es nur fünf Dollar sind.
Je später die Amerikaner geboren sind, desto mehr scheinen sie einer Verschwörung gegen das Sparen anzugehören. Viele, insgesamt 51,8 Prozent der jungen Amerikaner im Alter zwischen 18 und 34 Jahren, haben nicht einmal 1.000 US-Dollar für Notfälle auf dem Konto und die Mehrheit lebt von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck.
Traurig aber wahr: 14 Prozent der Amerikaner haben einen „negativen Reichtum“ und sind unter dem Strich verschuldet. Bei der geringen Höhe der Rücklagen sind 1.000 Dollar, die für einen Krankenhausbesuch fällig werden oder 500 Dollar, welche die Reparatur des Autos kosten könnte, schnell eine große finanzielle Katastrophe.
Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.