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Facebook gegen Netflix – Teil 3 der Fundamentalanalyse


Kommentar von David Iusow-Klassen

Liebe Leser,

der Video Streaming-Markt ist derzeit ein hart umkämpfter Markt. Netflix hat sich hier bereits eine Marktstellung erarbeitet, allerdings wird es zunehmend schwerer für das Unternehmen diese zu halten, was man auch an den Ausgaben zuletzt deutlich erkennen konnte. Das Stichwort ist „Original-Content“. Auf Basis von kostenintensiven Eigenproduktionen sowie Akquisitonen kann Netflix weiterhin eine hohe Marktstellung genießen. Doch Original Content gibt es eben nicht nur von Netflix und das haben die anderen, unter anderem auch Facebook bereits erkannt.

Facebook will Hollywood gewinnen

Laut dem Wall Street Journal wäre Facebook bereit, 3 Mio. US-Dollar für eine Original-Serie mit der Länge von 30 Minuten zu zahlen. Damit will Facebook die Hollywood-Studios für sich gewinnen. Netflix hingegen sieht vor, in 2017 6 Mrd. US-Dollar für Original Content auszugeben. In 2016 lagen die Ausgaben dafür bei 5 Mrd. US-Dollar. Der Unterschied zwischen den beiden ist, dass Netflix seine Angebote gegen eine monatliche Gebühr anbietet, während Facebook plant, seine ca. 2 Mrd. aktiven Nutzer kostenfrei mit dem Content zu versorgen. Die Einnahmen sollen nach wie vor größtenteils über Werbung erzielt werden.

Spotlight macht Probleme

Dennoch, nicht alles sieht bei Facebook rosig aus. So hatte man den geplanten Launch der Video-Applikation Spotlight, der für dieses Jahr im Juni angesetzt war, verschoben. Das war nun bereits das zweite Mal in diesem Jahr. Da die You-Tube ähnliche Video-Applikation noch nicht starten konnte, befürchten einige Analysten, dass man sich bei Facebook noch nicht einig ist, wie man den Dienst grundsätzlich monetarisieren soll. Dass es über Werbung passieren soll ist klar. Zurzeit werden Werbeverträge jedoch individuell ausgehandelt.

Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.

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