Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
HC hat sich in 2016 stark entwickelt. Der Umsatz stieg um 27,7% auf 442 Mio SFr. Der Gewinn verbesserte sich dabei um 14,2% auf 20 Mio SFr. Besonders gut hat sich das klassische Filmgeschäft entwickelt. Hier konnten die notwendigen Erfolge erzielt werden. Wirkliche Überraschungen waren aber nicht dabei. Als wichtigste Erfolgsgaranten sind vor allem „Resident Evil: The Final“ und „Shadowhunters“ zu nennen. Wirklich beeindruckend war die Entwicklung im Home-Entertainment-Bereich. HC hat es geschafft, alte Kinoerfolge neu zu vermarkten.
Die Filmfördergelder wurden von 50 Mio auf 75 Mio € erhöht
Kinohits wie „Fack Ju Göhte 2“ erzielten als Streaming-Variante unerwartet hohe Umsätze. Im 1. Quartal wurde diese starke Entwicklung leider nicht bestätigt werden. Tendenziell sind die ersten beiden Quartale zwar immer etwas schwächer, mit diesem großen Einbruch hatten wir aber nicht gerechnet. Der Umsatz sankum 37,8% auf 80 Mio SFr. Der Gewinn ging dabei um über 83% auf 0,02 SFr pro Aktie zurück.
Die zyklischen Filmeinnahmen bleiben ein ernstes Problem, gegen das HC immer noch kein geeignetes Gegenmittel gefunden hat. Für die zweite Jahreshälfte sieht es dagegen wieder etwas besser aus. Insgesamt sind 14 Filmstarts geplant. Zudem wurden die Filmfördergelder von 50 Mio auf 75 Mio € erhöht. Ab 2018 sollen diese sogar auf bis zu 125 Mio € ansteigen. Insgesamt ist das gesamte Geschäft aber sehr risikoanfällig. Wir sind gespannt, wie die nächsten Kinofilme anlaufen werden.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.