Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
Amgen blickt auf ein erfolgreiches 1. Halbjahr zurück. Der Umsatz stieg zwar nur um 0,5% auf 11,2 Mrd $, dafür konnten die Kosten deutlich gesenkt werden. Besonders die Ausgaben für den Verwaltungsapparat gingen zurück. Als Folge kletterte das operative Ergebnis um 10,6% auf 5,3 Mrd $. Zusätzlich fiel das Finanzergebnis besser aus. Unterm Strich konnte der Gewinn pro Anteilsschein um 14,9% auf 5,71 $ gesteigert werden. Primärer Wachstumstreiber war erneut Prolia. Das Arzneimittel kommt bei Knochenschwund bzw. Osteoporose zum Einsatz.
Das laufende Aktienrückkaufprogramm sorgt für positive Impulse
Der Umsatz legte um 17% auf 930 Mio $ zu. Mit einem Umsatzanteil von rund 23% ist das Arzneimittel zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen und Psoriasis Enbrel das wichtigste Produkt. Ein schwaches 1. Quartal und steigender Konkurrenzdruck durch Generika drückten den Umsatz um 8% auf 2,6 Mrd $. Fortschritte konnten auch in der Leukämie-Forschung erzielt werden.
Kyprolis befindet sich aktuell in der 3. Forschungsstufe und wurde bereits für bestimmte Patientengruppen zugelassen. Das Ergebnis ist eine 21% niedrigere Sterberate und eine um 20% gesteigerte Lebenszeit. Die positiven Ergebnisse zeichnen sich ab. Der Cashflow legte um 2,6% auf 4,7 Mrd $ zu, und Fremdkapital wurde abgebaut. Die Eigenkapitalquote konnte auf solide 39,6% ausgebaut werden. Zusätzlich sorgt das laufende Aktienrückkaufprogramm für positive Impulse. Im 1. Halbjahr nahm das Management dafür 1,6 Mrd $ in die Hand. Speziell die Entwicklung im 2. Quartal überzeugte uns.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.