Kommentar von Jens Gravenkötter
Liebe Leser,
Alphabet hat sich im 1. Halbjahr hervorragend entwickelt: Der Technologie-Konzern ist nicht mehr zu stoppen und nimmt v. a. im Suchmaschinen-Geschäft eine Monopol-Stellung ein. Das Werbegeschäft brummt. Der strukturelle Wandel ist in vollem Gange.
Während die klassische TV- und Plakatwerbung immer unwichtiger wird, führen innovative Geschäftsmodelle im Internet den Markt an. Alphabet ist hier klarer Innovationsführer und macht so ordentlich Kasse. Mit intelligenten Werbe-Anzeigen, Suchplatzierungen und Rubriken-Anzeigen lässt der Internet-Gigant seine Konkurrenz hinter sich.
Trotz der bisher erreichten Konzerngröße konnte der Umsatz um weitere 21,6% auf rund 50,8 Mrd. $ gesteigert werden. Damit wird Alphabet die 100-Mrd.-Umsatz-Marke für das Gesamtjahr problemlos erreichen. Der Gewinn ging zuletzt allerdings um 2,1% auf 12,74 $ pro Aktie zurück. Grund dafür waren Strafzahlungen, Sonderinvestitionen in Start-ups und Akquisitionen.
Alphabet will die Zukunft aktiv mitgestalten
Dazu setzt das Unternehmen auf neue Geschäftsmodelle und fördert aktiv Gründer. Zwar sind damit hohe Sonderbelastungen verbunden, die letztlich abgeschrieben werden müssen. Doch diese Belastungen kann man sich hier problemlos leisten. Einige Ideen der Start-ups kann der Konzern nutzen, um seine bestehende Marktführerschaft weiter auszubauen. Kaum ein anderer Konzern kann sich diese Art von Forschung und Entwicklung leisten.
Alphabet: Unternehmens-Porträt
Alphabet (Google) mit Sitz in Mountain View, USA, wurde am 7. September 1998 von Larry Page und Sergey Brin gegründet. Der Anspruch der Firma besteht darin Informationen zu organisieren und weltweit verfügbar zu machen. Dazu betreibt man mit Google mit einem Marktanteil von rund 82% die weltweit führende Internet-Suchmaschine. Der Eintritt in neue Märkte (Google Mobile, Software-Plattform Android, Chrome) rundet die Firmenstrategie ab.
Ein Beitrag von Jens Gravenkötter.