Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
mit Müllentsorgung lässt sich offensichtlich immer noch gutes Geld verdienen. Denn WM hat im 2. Quartal das höchste operative Quartalsergebnis in seiner Unternehmensgeschichte erreicht. Unterm Strich hat WM auch dank geringerer Kosten den Gewinn um 26,1% auf 362 Mio $ gesteigert. Der Umsatz legte um 7,4% auf rund 3,68 Mrd $ zu. Höhere Volumina und Recycling-Rohstoffpreise haben 158 bzw. 90 Mio $ zum Umsatzwachstum beigetragen.
Das Management will auch zukünftig an einer aktionärsfreundlichen Politik festhalten
Insgesamt war das 2. Quartal eines der besten – auch durch die abgeschlossene Restrukturierung. Vor allem das Kerngeschäft Abfallbeseitigung hat die Margen um 90 Basispunkte dank weiterer Kostensenkungen verbessert. Das starke operative Ergebnis zusammen mit geringeren Sachinvestitionen führten zu einem hohen freien Cashflow, mit dem die Aktionäre in Form von Dividenden (187 Mio $) und Aktienrückkäufen (250 Mio $) am Geschäftserfolg beteiligt wurden. An dieser aktionärsfreundlichen Politik will das Management auch zukünftig festhalten.
Seit 14 Jahren hat WM die Ausschüttung jedes Jahr erhöht. WM zeichnet sich durch ein solides Geschäftsmodell aus, das gegen Konjunkturschwankungen immun ist. Der Konzern hat Wettbewerbsvorteile, die andere davon abhalten, in das Geschäft einzusteigen. Der Bedarf an angemessener Müllentsorgung gibt WM außerdem Preisgestaltungsmacht. Für 2017 erwarten wir einen Gewinn pro Aktie von 3,07 $ sowie einen Umsatz von 14,4 Mrd $. Mit einem 2017er KGV von 24 ist die Aktie nicht mehr ganz preiswert.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.