Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
Stericycle steigerte im 2. Quartal den Umsatz um 3,4% auf 917,7 Mio $, wobei die zuletzt getätigten Akquisitionen 8,6 Mio $ zum Wachstum beitrugen. Das organische Wachstum lag bei 2,9%. Negative Währungseinflüsse schmälerten den Umsatz um 12,1 Mio $. Der Bruttogewinn erhöhte sich leicht auf rund 382 Mio $. Mit 41,6% lag die Bruttomarge aufgrund gestiegener Umsatzkosten 0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. Unterm Strich stand ein Verlust von 1,74 $ je Aktie. Belastet wurde das Ergebnis durch Kosten für Akquisitionen, Restrukturierungen, Werksschließungen sowie durch eine Klage.
Der Konzern ist mit einer Eigenkapitalquote von knapp 40% solide finanziert
Erleichtert dürften die Aktionäre über die Ankündigung sein, dass Stericycle eine Einigung für die Abwicklung dieser Klage erzielt hat. Das sollte etwas von der Ungewissheit nehmen, die das Unternehmen belastete. Stericycle hat einen Fonds über 295 Mio $ etabliert, um Kunden zu entschädigen, die durch ein automatisches Preiserhöhungssystem betrogen wurden.
Weiterhin erfreulich hat sich der neue Bereich Shred-it – für Sicherheitsinformationen – entwickelt. Der Umsatz in diesem Bereich legte um 11,5% auf 212,4 Mio $ zu. Dabei betrug das organische Wachstum 9,7%. Zudem wurden Verträge mit neuen Großkunden abgeschlossen. Der Konzern ist mit einer Eigenkapitalquote von knapp 40% solide finanziert. Die Zinsbelastung dürfte wieder ansteigen; sie kann aber bequem aus dem freien Cashflow bedient werden.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.