Kommentar von Peter Niedermeyer
Liebe Leser,
und nochmal zu BYD: Diese Aktie stand in den vergangenen Handelstagen bekanntlich im Interesse diverser Trader sowie Investoren und stieg von rund 5 auf rund 6 Euro. Anlass war eine Meldung von Xinhuanet, dass in China über ein Verbot der Produktion von Fahrzeugen mit Benzin- oder Diesel-Antrieb nachgedacht werde. Für BYD als Hersteller von Elektro-Autos potenziell eine gute Nachricht – doch da noch keinerlei Zeitrahmen und Details bekannt sind, gilt es hier vorsichtig zu bleiben im Hinblick auf euphorische Kursgewinne. Es gab aber auch andere, greifbarere Neuigkeiten zu BYD als diese noch vage Phantasie im Hinblick auf ein Verbot von Benz- und Diesel-Autos in China:
BYD: 822 E-Busse für Shenzen?
Und zwar setzt BYD seit einiger Zeit auf die Produktion von elektrisch betriebenen Bussen für den öffentlichen Nahverkehr in Ballungszentren. Und da wurden bereits diverse E-Busse für Pilotprojekte in einigen Ländern geliefert. Jüngster Erfolg: Ein Bus-Unternehmen im chinesischen Shenzen war offensichtlich so davon überzeugt, dass gleich 822 E-Busse eingesetzt werden sollen. BYD teilte mit, dass man als Anbieter ausgewählt worden sei – es gab da wohl eine Ausschreibung -, es sei allerdings noch kein bindender Vertrag dazu („formal agreement“) geschlossen worden. Achja, immer diese PR-Leute – warum werden Dinge in die Welt posaunt, bevor solche Verträge dann wirklich unter Dach und Fach sind? Jedenfalls klingt das nach einem schönen Erfolg, sofern das nun auch so formalisiert werden sollte!
Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.