Kommentar von Alexander Hirschler
Lieber Leser,
ausgehend von seinem Juli-Tief konnte der Goldpreis bis in den September hinein deutlich zulegen und so mit einem Kurs von 1.375,58 Dollar je Feinunze den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr erreichen. Als Kurstreiber erwies sich dabei die angespannte geopolitische Weltlage rund um den Krisenherd Nordkorea, die die Nachfrage nach dem Edelmetall als „Krisen-Investment“ ansteigen ließ. Auf dieser Grundlage ging es zuletzt auch für die Aktie des kanadischen Goldförderers Barrick Gold bis auf 18,35 Dollar nach oben. Doch just vor einer möglichen Schließung der im April aufgebrochenen Kurslücke drehte die Aktie wieder nach unten, da auch der Goldpreis seit einigen Tagen in eine Konsolidierungsbewegung umgeschwenkt ist.
Wie geht es nun weiter?
Doch gibt es weiterhin gute Gründe für eine positive Kursentwicklung der Barrick-Gold-Aktie. Da die Nordkorea-Krise noch lange nicht ausgestanden ist und Diktator Kim Jong-un mit Raketentests und markigen Worten weiter provoziert, könnte auch der Goldpreis wieder nach oben drehen – und im Zuge dessen auch die Papiere der Goldbergbauunternehmen wie Barrick Gold. Hinzu kommen das weiterhin schwache Zinsniveau und die Zurückhaltung der Zentralbanken, sodass sichere alternative Geldanlagen nach wie vor wenig attraktiv sind.
Obgleich die Aktie durch den jüngsten Kursrückgang unter die trendfolgende 200-Tage-Linie gefallen ist, winkt dem Papier ein starkes Kaufsignal in Form eines Goldenen Kreuzes, bei dem die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von unten nach oben durchquert. In den vergangenen Wochen haben sich die beiden Linien deutlich angenähert, der GD200 verläuft aktuell bei 17,21 Euro und der GD50 bei 16,84 Euro. Es bleibt also weiterhin spannend!
Ein Beitrag von Alexander Hirschler.