Liebe Leser,
es ist ein alltägliches Problem: Nach der Internet-Bestellung eines heißgeliebten Produkts kann der Kunde oftmals aufgrund von Abwesenheit die für den Briefkasten ungeeignete Ware nicht direkt entgegennehmen. Sowohl für den Kunden als auch für den Paketzusteller ist jene Problematik mit einem nervigen Mehraufwand verbunden, der für die Paketdienste bisweilen viel Geld und Zeit kostet.
VW und DHL starten interessantes Testprojekt
Anfang des Monats gaben der Paketdienst DHL und der Autoriese VW nun eine interessante Möglichkeit bekannt, um dem Problem zumindest in kleineren Dimensionen mit einer Alternativmethode Herr zu werden. Dies berichtete die Süddeutsche Zeitung.
Der Kofferraum als Paketbox
Die Methode: Im September haben die Besitzer eines VW Polos in Berlin die Möglichkeit, ihren Kofferraum als temporäre Paketbox zu nutzen. Während des Testprojekts können entsprechende Autobesitzer ein zweistündiges Zeitfenster sowie die Parkposition angeben. Der Paketzusteller kann dann den Kofferraum des Fahrzeugs einmalig öffnen, um das Paket dort zu deponieren oder für eine Retoursendung abzuholen.
Die Gewährleistung der Kunden-Bequemlichkeit ist das A und O
Seit einiger Zeit kämpfen Paketzusteller wie DHL, GLS, UPS, DPD und Hermes um die Vorherrschaft über den nach wie vor wachsenden Onlinehandel. Gerade die Handhabung der sogenannten letzten Meile – also den Weg von der örtlichen Versandstelle zum Kunden selbst – dürfte meiner Meinung nach in Zukunft jenen Konkurrenzkampf maßgeblich mitentscheiden. Denn: Die Gewährleistung der Kunden-Bequemlichkeit gilt als wichtigster und lukrativster Faktor der Branche.
Ein Beitrag von Marco Schnepf.