Liebe Leser,
in Bezug auf das Unternehmen Bayer gibt es durchaus unterschiedliche Nachrichten. Forschungserfolge im medizinischen Bereich sehen positiv aus. So teilte Bayer vor kurzem mit, dass man die US-Zulassung für Copanlisib erhalten habe. Laut Bayer bezieht sich die Zulassung „auf die Behandlung von erwachsenen Patienten mit wiederkehrendem follikulärem Lymphom, die zuvor mit zwei systemischen Therapien behandelt worden waren.“ Falls dies so zutrifft, klingt das für die Betroffenen nach einer wirklichen Erleichterung. So viel zu den positiven Nachrichten.
Bayer: Positives und Negatives?
Was hingegen manchen vielleicht gar nicht gefällt, ist diese aktuelle Meldung von Bayer, ich zitiere: „Insgesamt gehen wir für das Jahr 2018 von einem erneuten Wachstum in Brasilien aus“. Das klingt ja zunächst gut und klar: Wachstum in Brasilien, warum nicht? Doch es gilt hier zu bedenken, dass es um Herbizide und Fungizide geht, und bereits jetzt soll der Verbrauch von Herbiziden in Brasilien bei umgerechnet „7,3 Litern je brasilianischem Bürger“ liegen, so Verena Glass auf der diesjährigen Hauptversammlung der Bayer AG. Das hat dann laut ihr mögliche Folgen wie „Rückstände von Agrargiften wie DDE, Endosulfan, Deltamethrin und DDT“ in der Muttermilch und steigenden Zahlen von Krebserkrankungen bei Kindern.
Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.