Liebe Leser,
der Kupferpreis hat in diesem Jahr ein Dreijahres-Hoch erzielt. Doch seit Anfang September korrigiert der Preis diesen Anstieg und hat bis dato 7,5 % abgegeben. Das trifft natürlich auch die Kurse großer Kupferproduzenten wie etwa Freeport McMoran oder Glencore. Freeport McMoran ist nach Codelco der größte Kupferproduzent der Welt. Doch in diesem Jahr konnte die Aktie des Unternehmens aufgrund der Probleme mit der indonesischen Regierung kaum vom Kupferpreisanstieg profitieren.
Erster Schritt ist getan
Am 29. August dieses Jahres hatte man nach langem hin und her bekannt gegeben, dass die Grasberg Mine zu 51 % an die indonesische Regierung verkauft wird. Ein weiterer Punkt der Abmachung zwischen Freeport und der Regierung beinhaltet den Bau einer Schmelzerei in Indonesien innerhalb der nächsten fünf Jahre. Auf der anderen Seite bekommt Freeport eine Lizenz, Kupfer in Indonesien bis zum Jahr 2041 abzubauen.
Problem Bewertung
In beiden Fällen war man sich zunächst nicht einig. Nämlich zum einen über die Bewertung der Anteile, die verkauft werden sollten, sowie die Lizenzvereinbarung. Zuvor hatte man sich auf den sogenannten Cotract of Work verständigt. Die neue Lizenz wäre aus Sicht von Freeport jedoch an regulatorische und rechtliche Bestimmungen gebunden, die sich in der Laufzeit ändern können. Somit wäre ein Abbau bis 2041 nicht in jedem Fall gesichert. Im Falle der Bewertung schreiten die Verhandlungen auch jetzt noch voran. Freeports erstes Angebot lag bei 16,2 Mrd. US-Dollar, doch die indonesische Regierung hatte nur mit dem Bruchteil davon bewertet.
Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.