Allan Simonsen starb bei einem schwerem Verkehrsunfall im Rennen von Le Mans. Der Tod wurde im Krankenhaus festgestellt. In der vierten Runde prallte der Däne auf einer leucht feuchten Strecke in der schnellen Tertre-Rouge-Kurve hart gegen die Leitplanken.
Der Tod des dänischen Rennfahrers Allan Simonsen überschattet die 24 Stunden von Le Mans. Der 34 Jahre alte Aston-Martin-Pilot starb am Samstag im Krankenhaus an den Folgen eines schweren Unfalls. Das bestätigten die Organisatoren des traditionsreichen Langstreckenrennens mit.
"Der Automobile Club de l'Ouest will seine große Trauer über diesen Unfall ausdrücken und spricht Familie und Freunden sein tiefstes Beileid aus", hieß es in einer ersten offiziellen Mitteilung. Zum genauen Unfallhergang könne noch keine Angabe gemacht werden. Simonsen war bereits zum siebten Mal in Le Mans am Start gewesen.
In der vierten Runde prallte der Däne auf einer leucht feuchten Strecke in der schnellen Tertre-Rouge-Kurve hart gegen die Leitplanken. Er wurde sofort ins medizinische Zentrum an der Strecke gebracht, wo er wenig später starb.
Erst 2002 sah man Simonsen wieder auf den Rennstrecken. Er fuhr für das englische Maranello Concessionaires Team, das schon in den 1960er Jahren höchst erfolgreich mit Fahrzeugen von Ferrari bei internationalen Sportwagenrennen am Start war, die britische GT-Meisterschaft. Er war der schnellste der drei Stammfahrer, musste aber mit Ende des Jahres das Team verlassen, weil die Sponsoren ausschließlich britische Piloten im Cockpit sehen wollten. Simonsen ging nach Australien und wurde dort einer der besten und populärsten Sportwagenpiloten. Er fährt nach wie vor in der australischen V8-Supercar-Serie, an der über die Jahre Fahrer wie Andy Priaulx, Alain Menu, Yvan Muller und Jan Magnussen teilnahmen. 2003 schaffte er in der Klasse 2 bei 24 Starts 23 Siege auf einem Ferrari 360 C. Im November 2004 gewann er mit David Brabham das FIA-GT-Festival in Bahrain auf einem Ferrari 550 GTS Maranello. 2005 fuhr er für das italienische Autorlando Team zwei Rennen zur Le Mans Endurance Series in Istanbul und Spa – Teampartner war Marc Lieb. 2007 folgte das Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans. Wieder für Autorlando gab es auf einem Porsche 997 GT3 RSR einen dritten Platz in der Klasse LMGT2.