Forsa-Chef Güllner hält Lucke-Partei Alfa für gescheitert. „Diese Partei können sie abhaken. Alfa war von Beginn an eine Totgeburt.“
Nach Einschätzung des Chefs des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, hat die neue Partei von Bernd Lucke, Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa), keine Zukunft.
„Wenn wir die Leute fragen, welche anderen Parteien als die etablierten für sie bei einer Wahl infrage kämen, dann nennen uns maximal drei von 1.000 Befragten die Lucke-Partei“, sagte Güllner dem Handelsblatt. „Diese Partei können sie abhaken. Alfa war von Beginn an eine Totgeburt.“
Aus Güllners Sicht gibt es trotz der Unzufriedenheit vieler Wahlberechtigter mit der Politik der etablierten Parteien keinen Grund die AfD-Abspaltung Alfa zu wählen. „Dieser Unmut äußert sich nicht in der Präferenz für radikale Parteien, sondern eher in einer immer größer werdenden Wahlenthaltung“, sagte er. Und die Alternative für Deutschland (AfD) habe schon unter Lucke das rechtsradikale Milieu aus Teilen der Mittelschicht bedient. Die Wählerschicht sei bei der AfD gelandet und geblieben. „Und ein Segment dazwischen, das Lucke mit Alfa bedienen könnte, das gibt es nicht."