Sowohl in den USA als auch in Europa gehen die auf Pump finanzierten Staatsausgaben durch die Decke – und werden von Politikern beschönigend als „Sondervermögen“ bezeichnet.
von Claus Vogt
Während scheinbar alle Welt auf die extrem volatile Aktie von Nvidia blickt und der schillernde Begriff „Künstliche Intelligenz“ die Phantasie zahlreicher Anleger entfacht, ist der Goldpreis fast unbemerkt auf neue Hochs gestiegen. Das ist für sich allein genommen schon eine sehr gute Nachricht für Goldanleger, die nebenbei bemerkt seit der Jahrtausendwende – und auch in den vergangenen 10 Jahren – besser abgeschnitten haben als DAX-Aktionäre. Der DAX ist seit 2001 von 5.350 Punkten auf aktuell 18.000 gestiegen, ein Plus von 236%; Gold hingegen von 300 € pro Unze auf 2.000 €, was einem Anstieg von 567% entspricht.
Doch diese selten zu lesende Tatsache ist bei weitem nicht alles. Sehr viel wichtiger sind die starken langfristigen Kaufsignale, die durch die jüngste Aufwärtsbewegung des Goldpreises erzeugt wurden. Sie deuten darauf hin, dass bei Gold eine neue Hausse begonnen hat, die ähnlich profitabel zu werden verspricht wie die Goldhausse von 2001 bis 2011.
Charttechnik und langfristiges Momentum
Sowohl die klassische Charttechnik als auch ein wichtiger langfristiger Momentumindikator haben jetzt Kaufsignale gegeben, die sich gegenseitig bestätigen. Viel deutlicher kann an einem Markt nicht zum Einstieg geläutet werden. Die Details und die konkrete Bedeutung dieser Signale lesen Sie in der am Dienstag, den 26. März 2024 erscheinenden Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren.
Neben diesen markttechnischen Argumenten sprechen ausdrücklich auch die fundamentalen Rahmenbedingungen der Fiskal- und Geldpolitik für eine starke Goldhausse. Sowohl in den USA als auch in Europa gehen die auf Pump finanzierten Staatsausgaben durch die Decke – und werden von Politikern beschönigend als „Sondervermögen“ bezeichnet. Was würde wohl mit einem Unternehmer geschehen, der seine Schulden als Vermögen deklariert!
Staatsschuldenfinanzierung durch die Notenbank
Ermöglicht und flankiert wird diese unseriöse Staatsschuldenpolitik von einer nicht minder unseriösen Geldpolitik. Das erkennen Sie beispielsweise an der Bilanzsumme der EZB oder der amerikanischen Fed. Diese beiden Zentralbanken haben in den vergangenen Jahren Staatsanleihen in Höhe von 6,8 Billionen Euro bzw. 7,5 Billionen Dollar angehäuft, bezahlt mit Geld, das zu diesem Zweck neu von ihnen geschaffen wurde. Und am Donnerstag, den 20. März 2024 hat Fed-Präsident Powell bereits angekündigt, das ohnehin sehr zögerliche Abschmelzen dieses gigantischen Anleihenberges bald einzustellen. Staatsfinanzierung durch die Zentralbank, auch durch die EZB, ist inzwischen zum Normalfall geworden – obwohl sie der EZB ausdrücklich verboten ist.
Und das aus gutem Grund: Alle großen Inflationen gingen mit stark steigenden Staatsschulden einher, die von der Zentralbank finanziert wurden. Viel mehr müssen Sie über den Zustand der modernen Geldpolitik eigentlich nicht wissen, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass Sie sich schützen müssen und der Goldpreis weiter steigen wird.
Bilanzsumme der EZB (blau) und der FED (rot) in Mio. € bzw. $, 2004 bis 2024
Unseriöse Geldpolitik: Die Zentralbanken kaufen Staatsanleihen mit dafür neu geschaffenem Geld. Quelle: St. Louis Fed
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