
Auf Nachfrage machte eine Bahnsprecherin keine Angaben dazu, wie viele Fernzüge genau im zweiten Quartal ausgefallen sind. Für den Zeitraum Januar bis März hatte der Konzern dagegen Angaben gemacht. Demnach waren im ersten Quartal im Schnitt circa ein Prozent der Fernzüge ersatzlos ausgefallen, was damals etwa 900 von 75.000 Fahrten entsprach. Der FDP-Verkehrspolitiker Torsten Herbst sagte dem RND, der Rückgang der ersatzlosen Ausfälle von Fernzügen im Vergleich zum ersten Quartal sei begrüßenswert. "Dennoch zeigt die weiterhin viel zu hohe Zahl der Zugausfälle pro Tag, dass die Deutsche Bahn AG von einem grundsätzlichen Durchbruch bei der Zuverlässigkeit noch ein ganzes Stück entfernt ist", so der Bundestagsabgeordnete. "Die Leidtragenden sind wie immer die Bahnreisenden." Für externe Ausfallgründe trage die Bahn zwar keine Schuld: "Wartungsmängel, fehlende Züge und fehlendes Personal liegen aber klar in der Verantwortung des Bahn-Konzerns. Und hier muss die DB in Zukunft deutlich besser werden."
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