
Die Grünen sollten "aufhören zu sagen, Habeck oder Baerbock", so Cohn-Bendit. "Mein Wunsch wäre, dass Annalena Baerbock ihn vorschlägt und ein Parteitag Robert Habeck aufstellt." Er traue Baerbock "diese Klugheit absolut zu". Habeck verkörpere eine Sehnsucht nach "etwas Neuem". Die müsse man kultivieren - das sei Politik, sagte der Politiker, der auch den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron berät und im Europa-Wahlkampf für diesen geworben hatte. Cohn-Bendit forderte die Grünen zudem zu einer neuen Debatte um die Atomkraft auf: "Ich bin immer noch gegen Atom, ich sage nur: Wenn man die Priorität des Klimawandels ernst nimmt, muss man den Ausstieg aus der Atomenergie vielleicht ganz anders diskutieren und über verschiedene Geschwindigkeiten sprechen. China kann nicht gleichzeitig aus der Atomenergie aussteigen und aus der Kohleindustrie. Die ökologische Bewegung muss in der Lage sein, das neu zu diskutieren."
Foto: Michael Kellner, Annalena Baerbock, Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur