
Kramp-Karrenbauers Vorgängerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte teure externe Berater ins Ministerium geholt - damit befasst sich ein Untersuchungsausschuss des Bundestages. Der Rechnungshof war bei einer Prüfung auf zahlreiche Vergaben an Externe gestoßen, die gegen das Vergaberecht verstießen. Weil es teilweise auch enge private Beziehungen zwischen hohen Beamten und Verantwortlichen bei Beraterfirmen gab, steht der Verdacht der Vetternwirtschaft im Raum. Die frühere Verteidigungsministerin von der Leyen hatte verstärkt auf Expertise von außen gesetzt. Dazu gehörte auch, dass sie die frühere McKinsey-Managerin Katrin Suder als Rüstungs-Staatssekretärin holte. Beide haben mittlerweile das Haus verlassen, sollen aber möglichst noch in diesem Jahr vom Ausschuss zu den Vorgängen im Ministerium befragt werden. Hellmich warnt: Die "Entscheidungs- und Steuerungsfähigkeit in der Bundeswehr" müsse "vollumfänglich" erhalten bleiben, "dies muss die Messlatte sein, wie man mit dem Einsatz von Beratern umgeht."
Foto: Annegret Kramp-Karrenbauer am 07.12.2018, über dts Nachrichtenagentur