
Dieses Recht will Vonovia nicht wahrnehmen. Der Konzern habe sich dazu entschlossen, "weil wir die extrem angespannte und emotionale Situation nicht weiter anheizen wollen", sagte Buch. Auf die Frage, ob er damit nicht zulasten der Aktionäre Geld verschenke, antwortete er, dass sein Unternehmen auch gesellschaftliche Verantwortung habe: "Gegen gesellschaftlichen Konsens kann ich nicht das Geschäft führen." Zudem seien auch die Vonovia-Aktionäre an einer langfristig stabilen Lage interessiert. Der rot-rot-grüne Senat hatte im Juni grundsätzlich beschlossen, die Wohnungsmieten für fünf Jahre einzufrieren. Dazu soll bis Oktober ein Entwurf für ein Gesetz vorgelegt werden, welches Anfang 2020 in Kraft treten soll. Bis dahin hätte Vonovia die Mieten noch erhöhen können. Kritisiert wird der Mietendeckel nicht nur von privaten, sondern auch von städtischen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen, weil er notwendige Investitionen verhindere.
Foto: "Gegen Miete"-Graffiti an einer Hauswand in Berlin-Neukölln, über dts Nachrichtenagentur