Die ehemalige Verteidigungsstaatssekretärin Katrin Suder hat hervorgehoben, dass trotz einer möglichen Aussage im Untersuchungsausschuss zur Berateraffäre im Bundesverteidigungsministerium ihre Arbeit im Digitalrat der Bundesregierung nicht beeinträchtigt ist. "Ich habe mit meinen Kollegen und der Bundesregierung darüber gesprochen", sagte Suder den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Donnerstagsausgaben). "Für die war das kein Thema", so Suder weiter.
Die Vorsitzende des vor einem Jahr gegründeten Rats verteidigte die Bedeutung von Beratung für die Bundesregierung. "Beratung ist notwendig. Sie ersetzt und vermittelt Wissen, das nicht da ist", sagte Suder. Es gebe Bereiche, "in denen fehlendes Wissen besonders gravierend und für die weitere Entwicklung gefährlich" sein könne. "Digitalisierung und ihrer Schattenseite Cyber sind die besten Beispiele", so die Digitalrats-Vorsitzende weiter. Natürlich müsse Beratung einer Steuerung unterliegen und es dürfe keine Verstöße gegen Regularien geben. "Mit der Wichtigkeit und Notwendigkeit von Beratung hat das aber nichts zu tun", sagte Suder den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".
Foto: Verteidigungsministerium, über dts Nachrichtenagentur