Der Fernsehmoderator Joko Winterscheidt will für mehr Klimaschutz weitgehend aufs Fliegen verzichten. "Das ist durchaus möglich, auch wenn es immer mal wieder Tage gibt, die einfach zu komplex dafür sind", sagte Winterscheidt dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Sein Ziel sei es, innerdeutsch gar nicht mehr zu fliegen.
"Wenn ich aber doch irgendwo hinfliegen muss, weil es einfach nicht anders geht, dann kompensiere ich das über einen freiwilligen Klimaschutzbeitrag an Organisationen wie beispielsweise Atmosfair. Das macht es nicht besser, aber es schärft mein Bewusstsein für den Schaden, den ich damit anrichte", sagte Winterscheidt dem RND weiter. Jeder Flug, den man nicht antreten müsse, sei gut und richtig. "Es gibt so viele kleine Bausteine, die jeder umsetzen kann." Die Fridays-for-Future-Bewegung muss aus Winterscheidts Sicht noch größer werden. "Ich bin der festen Überzeugung, dass es noch massiv mehr Protest braucht. Es müssen im Grunde alle da rausgehen", sagte Winterscheidt dem RND weiter. "Gefühlt seit einem Jahr demonstrieren vor allem Schüler für den Schutz unseres Klimas, obwohl es sich dabei um ein gesamtgesellschaftliches Thema handelt, das eigentlich alle angehen sollte. Mir ist mittlerweile klar, dass ich das nicht nur den Schülern überlassen kann, sondern auch ich muss ein Teil der Bewegung werden."
Foto: Fridays-for-Future-Protest, über dts Nachrichtenagentur