
Insgesamt habe die Brandenburger SPD im Wahlkampf geschlossen gestanden. Woidke kündigte an, bei der Regierungsbildung zuerst mit der CDU sprechen zu wollen. Aktuell regiert er gemeinsam mit den Linken. Der Wahlabend sei ein Abend mit gemischten Gefühlen gewesen, fügte er hinzu. Auch wenn er sich über den Wahlsieg freue, mache ihm das Ergebnis der AfD "große Sorgen", so Woidke. "Das ist ein Ergebnis, das uns allen zu denken geben muss." Es werde alle Parteien in Zukunft vor große Herausforderungen stellen. Sachsens SPD-Spitzenkandidat Martin Dulig äußerte sich deutlich weniger euphorisch. Er sei "traurig und enttäuscht", sagte Dulig am Montag in Berlin. Er lasse sich seine Zuversicht aber nicht nehmen. Der Wahlkampf in Sachsen habe in einer "schwierigen Situation" stattgefunden. Auch der sächsische SPD-Politiker dankte der Bundes-SPD für ihre Unterstützung. Bei den Wahlen am Sonntag war die SPD in Brandenburg mit 26,2 Prozent wieder stärkste Kraft geworden. In Sachsen stellen die Sozialdemokraten künftig nach einem Ergebnis von nur 7,7 Prozent die kleinste Fraktion.
Foto: Dietmar Woidke, über dts Nachrichtenagentur