Im 3. Quartal 2024 sind die deutschen Exporte insgesamt um 0,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal auf 384,0 Milliarden Euro gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, nahmen die Ausfuhren in die Mitgliedstaaten der EU dabei aber um 1,0 Prozent auf 204,8 Milliarden Euro ab. Der Wert der Warenlieferungen in die Länder der Eurozone ging um 1,5 Prozent auf 141,9 Milliarden Euro zurück, während die Ausfuhren in die EU-Mitgliedstaaten, die nicht dem Euroraum angehören, geringfügig um 0,2 Prozent auf 63,0 Milliarden Euro zunahmen. Die Exporte in Länder außerhalb der EU stiegen um 2,2 Prozent auf 179,1 Milliarden Euro. Unter den wichtigsten Handelspartnern innerhalb der EU sanken die Ausfuhren nach Frankreich im 3. Quartal 2024 um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 27,6 Milliarden Euro und in die Niederlande um 0,8 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro.
Die Ausfuhren nach Polen stiegen um 2,8 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro. Nach Italien wurden Waren im Wert von 19,3 Milliarden Euro (-0,9 Prozent) versendet, die Ausfuhren nach Österreich gingen um 3,7 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro zurück.
Bedeutendster Handelspartner für die Ausfuhren in Länder außerhalb der EU waren abermals die USA. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten im 3. Quartal 2024 um 3,8 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro. Nach China wurden Waren im Wert von 21,8 Milliarden Euro exportiert, das waren 9,4 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Die Exporte in das Vereinigte Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 5,2 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro zu.
Die deutschen Einfuhren stiegen mit einem Wert von 327,9 Milliarden Euro im 3. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt leicht an (+ 0,3 Prozent), so die Statistiker weiter. Die Importe aus der EU sanken jedoch im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,8 Prozent auf 168,9 Milliarden Euro. Die Warenlieferungen aus den Ländern der Eurozone gingen dabei um 2,1 Prozent auf 112,1 Milliarden Euro zurück, während die Einfuhren aus den EU-Mitgliedstaaten, die nicht der Eurozone angehören, auf 56,8 Milliarden Euro sanken (-1,1 Prozent). Die Einfuhren aus Drittländern nahmen im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,6 Prozent auf 159,0 Milliarden Euro zu.
Innerhalb der EU kamen mit einem Wert von 24,0 Milliarden Euro die meisten Importe aus den Niederlanden (-2,9 Prozent). Einfuhren aus Polen stiegen geringfügig auf 19,4 Milliarden Euro (+0,1 Prozent). Die Importe aus Italien und Frankreich sanken auf 16,6 Milliarden Euro und 15,9 Milliarden Euro. Das waren 3,1 Prozent beziehungsweise 3,5 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Aus Tschechien wurden im 3. Quartal 2024 Waren im Wert von 14,6 Milliarden eingeführt (+1,1 Prozent).
Wichtigster Handelspartner für die Einfuhren unter den Ländern, die nicht der EU angehören, war China. Die Einfuhren von dort stiegen um 6,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf einen Wert von 40,5 Milliarden Euro. Importe aus den USA nahmen um 0,9 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro zu. Aus der Schweiz stiegen die Einfuhren auf einen Wert von 13,0 Milliarden Euro (+4,3 Prozent). Deutlich rückläufig waren die Importe aus Russland, welche sich zum Vorjahresquartal um 37,4 Prozent auf 0,4 Milliarden Euro verringerten.
Foto: Containerschiff in Wilhelmshaven (Archiv), über dts Nachrichtenagentur