Nach den massiven Luftangriffen Russlands auf die Energie-Infrastrukur der Ukraine hat Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) dem Land weitere Unterstützung beim Wiederaufbau der Stromversorgung zugesagt. "Wir unterstützen die Ukraine dabei, die Stromversorgung dezentral wiederaufzubauen, denn dann kann Russland sie nicht mehr so leicht zerstören", sagte Schulze dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagausgaben). Russlands Machthaber Wladimir Putin warf sie vor, die Zivilbevölkerung zu terrorisieren. Putin wolle die Ukrainer "zermürben" und vertreiben.
"Gerade im Winter sind Wärme und Strom für die Menschen in der Ukraine überlebenswichtig", hob sie hervor.
Schulze sagte, die Ukraine wehre sich nun schon seit 1.000 Tagen gegen die immer aggressiveren russischen Angriffe. Diese 1.000 Tage Krieg hätten "unfassbares Leid" über die Ukrainer gebracht, so die SPD-Politikerin. Das vergangene Wochenende habe erneut gezeigt, dass Russland mit seinen Raketen und Drohnen vor allem auf die Energieversorgung des Landes ziele und Terror verbreiten möchte.
"Deutschland und viele Verbündete stehen weiterhin fest an der Seite der Ukraine", bekräftigte die Ministerin. Die Unterstützung der Ukraine nannte sie ein Gebot der Solidarität. Sie sei auch in deutschem Interesse. "Denn die Ukraine verteidigt in diesem Krieg auch unsere Sicherheit in Europa und in Deutschland", so die SPD-Politikerin am Rande eines Besuchs im Tschad.
Foto: Svenja Schulze (Archiv), über dts Nachrichtenagentur