
Aber die Forderung, mehr zu investieren, sei jedoch unbestritten. "Ich habe sie in den vergangenen zwei Jahren immer wieder offensiv vertreten", sagte Pistorius.
Der Wettstreit um höhere Prozentzahlen lenke vom eigentlichen Thema ab, sagte Pistorius. Entscheidend sei, den Bürgern die Bedrohungslage zu erklären und einen Weg aufzuzeigen, "wie wir uns bestmöglich schützen". Dazu zähle, sagte der SPD-Politiker, "dass wir Fähigkeitslücken schließen und Nato-Anforderungen erfüllen".
Entscheidender als eine Prozentzahl sei, "dass wir die Nato-Fähigkeitsziele im vereinbarten Zeitrahmen erfüllen", sagte Pistorius: "Diese werden im Laufe des Jahres von den Nato-Partnern beschlossen und dann im Sommer zugewiesen werden." Dabei sei klar: "Deutschland wird künftig mehr für seine Verteidigung ausgeben müssen, auch mehr als die jetzt von dieser Regierung erreichten zwei Prozent seiner Wirtschaftskraft."
Mit Blick auf eine mögliche Position für ein neues Prozent-Ziel, das beim Nato-Gipfel im Juni in Den Haag debattiert werden dürfte, sagte Pistorius: "Die Bundesregierung, die nach Den Haag fahren wird, ist noch nicht gebildet."
Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv), über dts Nachrichtenagentur